Schonmal was von HHC, Spice, Görke oder Baller-Liquid gehört? Was du über synthetische Cannabinoide wissen solltest:
Synthetische Cannabinoide sind künstlich hergestellte Stoffe, die ähnlich wirken sollen wie Cannabis. Aber Achtung: Sie sind kein harmloser Ersatz! Diese Substanzen werden auf Kräutermischungen gesprüht oder in Liquids für E-Zigaretten und Vapes gemischt und unter Namen wie Spice, HHC, 10-OH-HHC, Baller-Liquid oder Görke verkauft – manchmal sogar als „Legal Highs“ oder Cannabis-Edibles (Süßigkeiten mit Cannabisextrakt). Doch legal sind sie längst nicht mehr – und harmlos schon gar nicht.
Vorsicht vor neuen synthetischen Cannabinoiden und Konsumformen "Görke" und "Baller-Liquid":
Seit 2024 gibt es e-Zigaretten, die synthetische Cannabinoide enthalten und mit Fruchtaromen versetzt sind. Die Wirkung ist extrem stark und unberechenbar. Bereits ein Zug kann zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
Sie wirken auf dieselben Rezeptoren im Gehirn wie THC (der Wirkstoff in Cannabis). Aber:
Mal fühlt es sich wie Cannabis an – mal wie ein Horrorfilm im Kopf. Wirklich sicher ist hier nichts.
Die Risiken sind deutlich größer als bei pflanzlichem Cannabis. Häufige Nebenwirkungen:
Halluzinationen, starke Angst und Panik,Herzrasen, Bluthochdruck, Krampfanfälle
Übelkeit, Erbrechen, sogar Kaliummangel (kann den Herzrhythmus stören)
Psychosen – also „Durchdrehen“ mit Stimmenhören, Realitätsverlust usw.
Es gab sogar Fälle mit Selbstverletzungen und Todesfolge
Vor allem neue Produkte wie Baller-Liquid, die über E-Zigaretten konsumiert werden, sind extrem gefährlich – Im Extremfall kann es zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
Viele denken: „Ist doch wie Gras, nur stärker.“ Falsch gedacht! Synthetische Cannabinoide haben nichts mit natürlichem Cannabis zu tun – sie sind chemische Cocktails, oft in Hinterhof-Labors gemixt. Sie können deine Gesundheit ernsthaft gefährden, vor allem weil du nicht weißt, was genau du da konsumierst. Durch das Fehlen von CBD besteht ein höheres Risiko für psychotische Episoden. Die bisher vorliegenden Berichte deuten darauf hin, dass eine drogeninduzierte Psychose beim Konsum von synthetischen Cannabinoiden tatsächlich häufiger vorkommt als bei pflanzlichem Cannabis. Die Zahl von Vergiftungen und Todesfällen durch synthetische Cannabinoide steigt.
Ja! Genau wie bei Cannabis kann auch bei synthetischen Cannabinoiden eine Abhängigkeit entstehen. Wer regelmäßig konsumiert, kann psychsich und körperlich abhängig werden. Nach Beenden des dauerhaften Konsums von synthetischen Cannabinoiden können Entzugssymptome wir Bluthochdruck, Übelkeit, Zittern, Schwitzen, Albträume und ein starkes Verlangen nach der Substanz (Craving) auftreten. Mehr zur Abhängigkeit von Cannabis erfährst du hier:
Nein. Seit 2016 sind synthetische Cannabinoide in Deutschland verboten. Das sogenannte Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) verbietet nicht nur einzelne Substanzen, sondern ganze Stoffgruppen. Ebenso HHC und andere synthetische Cannabinoide sind seit Juni 2024 in Deutschland verboten.
Auch neuere Stoffe wie 10-OH-HHC, THCP oder HHCPO, die oft wie legale Alternativen beworben werden, geraten inzwischen verstärkt ins Visier der Behörden. Das Problem: Die Hersteller verändern nur leicht die Kohlestoff-Verbindungen in der chemischen Struktur, um das NpSG zu umgehen und in einer Grauzone zu landen. So können immer wieder neue, ähnlich klingende synsthetische Cannabinoide auf den Markt kommen.
Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Oder wende dich anonym an Beratungsstellen wie die Nummer gegen Kummer (116 111), DigiSucht.de oder drugcom.de.
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