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Esssprobleme

Die Gründe für die Entwicklung von Esssproblemen sind sehr vielfältig und bei jedem Menschen unterschiedlich.

 

Hier einige mögliche Gründe, die zu einem Essproblem führen können:

  • Probleme in der FamilieBsp. Alexandra, 14, ist von einer Binge Eating Störung betroffen: „Als sich meine Eltern letztes Jahr trennten und mein Vater in eine Wohnung zog, fiel für mich eine Welt zusammen. Ich fühlte mich verantwortlich dafür, weil ich damals ziemlichen Stress mit meiner Mutter hatte. Seither hat sich alles verändert: Meine Mutter arbeitet wieder, mein älterer Bruder ist zu unserem Vater gezogen, wir machen keine Sonntagsausflüge mehr, oft bin ich allein zu Hause. Damals fing ich an, aus Frust und Langeweile Essen in mich hineinzustopfen.“ 
  • Tod eines nahestehenden MenschenBsp. Kerstin, 13, ist von Anorexie betroffen: „Vor 6 Monaten ist meine Mutter bei einem Autounfall gestorben. Seither kann ich nicht mehr schlafen; ich möchte am liebsten auch tot sein. Wenn ich nichts esse, fühle ich mich stark. Das ist das Einzige, was ich noch habe.“  
  • Zu hoher ErwartungsdruckBsp. Martina, 16, ist von Bulimie betroffen: „Meine Eltern haben eine gemeinsame Arztpraxis. Ich soll einmal in ihre Fußstapfen treten und in die Praxis einsteigen; es ist alles schon geplant. Nach der Matura werde ich mit dem Medizinstudium anfangen. Ich hoffe, dass ich es schaffen werde. Manchmal komme ich mir neben meinen Eltern richtig dumm vor und fühle mich dem allem nicht gewachsen. Dann stopfe ich mich heimlich mit Essen voll und erbreche mich danach wieder. Meine Eltern wissen nichts davon; das wäre für sie sehr schlimm.“ 
  • Hoher Perfektionismus und LeistungsdruckBsp. Tobias, 15, ist von Anorexie betroffen: „Meine Familie lebt sehr sportlich. Mit dem Kunstturnen habe ich angefangen, als ich 6 Jahre alt war. Mit 9 nahm ich an ersten Wettkämpfen teil, mit 12 gewann ich meinen ersten österreichischen Meistertitel in meiner Altersklasse. Darauf waren meine Eltern sehr stolz. Seither trainiere ich noch mehr, alles dreht sich nur noch ums Kunstturnen. Um meine Ziele zu erreichen, bin ich auch bereit zu leiden. Ich esse sehr wenig, damit ich mein Gewicht halten kann und mein Körper beweglich bleibt. Manchmal esse ich 2 Tage lang nichts und trinke nur Tee und stark verdünnten Orangensaft.“ .“ 
  • Noch nicht gefestigtes SelbstwertgefühlBsp. Roxy, 17, ist von Orthorexie betroffen: „Gesunde Ernährung hat mich schon immer interessiert. Dazu gekommen bin ich über meine Mutter, die sich auch sehr dafür interessiert. Heute esse ich aber meistens nicht mehr das, was sie kocht, weil sie mir immer wieder weismachen will, dass es gut für mich wäre, wenn ich ab und zu auch mal ein Stück Fleisch essen oder ein Glas Milch trinken würde. Aber das ist mir zu gefährlich. Man liest ja fast täglich über irgendwelche Seuchen oder Rückstände in Lebensmitteln. Da halte ich mich lieber an Biogemüse und Biofrüchte. Da bin ich sicher, dass ich mich gesund ernähre. Und das gibt mir ein gutes Gefühl.“ 
  • Ungesunde SchönheitsidealeBsp. Sabrina, 17, ist von Anorexie betroffen: „Vor ein paar Monaten hat mir mein Freund gesagt, dass er auf dünne Frauen steht und ich ruhig ein paar Kilos abnehmen könnte. Ich finde selbst auch, dass ich ein paar Kilos zu viel habe und würde gerne so aussehen wie die Topmodels, die man immer in der Werbung und in den Zeitschriften sieht. Seither mache ich eine Diät. Innerhalb von 2 Monaten habe ich schon 12 Kilos abgenommen, darauf bin ich sehr stolz. Ich habe auch schon erste Komplimente bekommen – das spornt mich an, noch schlanker zu werden.“ 
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