Das Einatmen von Lachgas hat nicht nur positive Effekte. Durch den Sauerstoffmangel kann es zu akuten, direkten Nebenwirkungen und Langzeitschädigungen kommen.
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Bei der medizinischen Verwendung als Narkosemittel wird Lachgas zusammen mit Sauerstoff, also verdünnt verabreicht. Beim Konsum als Rauschmittel wird es allerdings unverdünnt inhaliert. Das führt zu einem Sauerstoffmangel und kann zu Bewusstlosigkeit führen. Konsumierende können dabei stürzen und sich verletzen.
Häufige Nebenwirkungen sind:
Weitere Nebenwirkungen:
Es muss jedoch betohnt werden, dass die unerwünschten Wirkungen in der Regel kurzfristiger Natur sind und für gewöhnlich wenige Minuten nach dem Konsum wieder abklingen.
Es wird vermutet, dass der beruhigende Effekt von Lachgas stärker wird, wenn man es zusammen mit anderen „Downern“ (dämpfenden Substanzen) wie Alkohol, Beruhigungsmitteln oder Schmerzmitteln nimmt. Wenn man mehrere dieser Stoffe gleichzeitig verwendet, können wichtige Schutzreflexe wie der Hustenreflex nicht richtig funktionieren. Das bedeutet, wenn jemand sich übergibt, besteht die Gefahr, dass es in die Lunge eingeatmet wird oder zum Ersticken führt.
Auch unter der Einhaltung von Safer-Use-Hinweisen raten wir dringend von dem Konsum von N2O ab, da es negative gesundheitliche Folgen haben kann. Einen risikofreien Konsum gibt es nicht.
Langfristig kann das Inhalieren von Lachgas schwere Nervenschäden verursachen (Neurotoxizität). Erste Warnzeichen dafür sind Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Händen oder Füßen. Das Risiko für Nervenschäden steigt mit der Häufigkeit des Konsums, aber auch bei gelegentlichem Konsum wurden schon Nervenschäden beobachtet.
Auch Rapper wie Haftbefehl warnen: „Das Gas macht komplett Zombie.“ Er habe bis zu 50 Kapseln Lachgas pro Tag konsumiert. Schließlich konnte er auf der Bühne nur noch unzusammenhängende Sätze sprechen. Er verlor immer wieder das Gleichgewicht und musste das Konzert abbrechen.
Ein Grund für schwere Nervenschäden durch Lachgas ist der Mangel an Vitamin B12. Lachgas verändert die Struktur von Vitamin B12, sodass es nicht mehr richtig funktioniert und seine wichtigen Aufgaben im Körper nicht erfüllen kann.
Vitamin B12 hilft zum Beispiel dabei, die Myelin-Scheide zu bilden. Diese Schicht umhüllt die Nervenfasern und sorgt dafür, dass Nervensignale schnell und richtig weitergeleitet werden. Außerdem ist Vitamin B12 wichtig für die Herstellung der Bausteine der DNA.
Ein Mangel an Vitamin B12 führt häufig zu Schäden im Rückenmark und den Nerven, was sich durch Kribbeln in den Händen oder Füßen und später durch Taubheitsgefühle und Muskelschwäche zeigt. Manchmal haben Betroffene auch Probleme mit dem Gehen oder nässen sich unkontrolliert ein. Ein Vitamin B12-Mangel kann auch geistige Probleme wie Paranoia und Halluzinationen verursachen.
Die Symptome werden durch eine Behandlung oft besser, aber die Erholung kann Monate dauern. Bei vielen bleiben die Probleme lange bestehen, und manche müssen dauerhaft im Rollstuhl sitzen.
Ein häufig wiederholter Sauerstoffmangel kann viele körperliche Schäden verursachen: Hirnschädigungen, Schwierigkeiten beim Konzentrieren, Lernen neuer Dinge, Erinnern und Treffen von Entscheidungen.
Wusstest du, dass vor allem Veganer*innen gefährdet sind?
Besonders gefährdet sind Menschen, die sowieso wenig Vitamin B12 aufnehmen. Das gilt zum Beispiel für Veganer*innen, die keine Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Aber auch wenn man Vitamin-B12-Pillen nimmt, kann das nicht sicher vor den Nervenschäden durch Lachgas schützen.
Der Konsum von Lachgas kann auch zu Schädigungen des Knochenmarks inklusive einer Störung der Blutbildung führen. Lachgas macht nicht körperlich abhängig, aber wer es häufig und in größeren Mengen inhaliert, kann psychisch davon abhängig werden.
Todesfälle im Zusammenhang mit Distickstoffmonoxid sind eher selten. In den meisten Fällen handelt es sich um versehentliches Ersticken bei der Verwendung einer Maske oder eines Kunststoffbeutels über den Kopf ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr.
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