Denn hat die Angst sich einmal festgesetzt, entwickeln Betroffene eine starke Sensibilität für Angstreize. Sie werden in ihrem Handeln übervorsichtig und fangen an, vermeintlich gefährliche Situationen zu vermeiden. Immer mehr planen sie ihr Leben so, dass sie bestimmten Situationen aus dem Weg gehen. Sie grübeln über mögliche Gefahren nach und leben in der ständigen Erwartung, dass etwas Schlimmes passieren könnte.
Die Folge: Nicht mehr der Mensch kontrolliert die Angst, sondern die Angst kontrolliert ihn.
Eine solche Angst hat mit der „normalen“, nützlichen Angst nichts mehr zu tun, sondern hat sich verselbstständigt.
Diese Angst schützt nicht vor Gefahr, sie wird selbst zur Gefahr. Betroffene schränken ihr Leben und ihre sozialen Kontakte immer mehr ein, können ihre Ziele nicht verwirklichen und ihr eigentliches Potenzial nicht ausschöpfen.
Aus der ursprünglich sinnvollen Angst ist eine krankhafte Angst geworden.
Angst wird krankhaft, wenn:
Warum Menschen nicht mehr allein aus dem Teufelskreis der Angst herauskommen, kann verschiedene Gründe haben:
Angeborene Ängstlichkeit kann eine Rolle spielen, hinzu kommen individuelle Persönlichkeitsfaktoren: frühkindliche Prägungen durch das (negative) Vorbild der Eltern, mangelhafte, sogar kontraproduktive Bewältigungsstrategien, nicht-hilfreiche Einstellungen („ich darf nicht versagen!“), negative Angsterfahrungen, ein niedriges Selbstwertgefühl und anderes.
Was auch immer im Einzelfall der Grund ist, die starke Tendenz Betroffener, Angstsituationen zu vermeiden, führt nicht aus dem Teufelskreis heraus. Denn wer die Angst vermeidet, macht nicht die Erfahrung, dass das in der Vorstellung ausgemalte Katastrophenszenario so gar nicht eintritt. Da die positive Erfahrung unterbleibt, werden Betroffene vielmehr eine völlig verzerrte, unrealistische Vorstellung von der tatsächlichen Bedrohung entwickeln. Das zieht weitere Vermeidung nach sich. So führt der Weg immer tiefer in die Abwärtsspirale.
Mögliche Risikofaktoren findest du hier:
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