Klima-Lexikon

Inhalt

Begriffe rund ums Thema Klima und Klimawandel können ganz schön kompliziert sein. Wichtige Begriffe von A bis Z werden hier erklärt:

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Unter dem 2 °C-Ziel wird das Ziel zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 2 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit verstanden. Das 2 °C-Ziel soll weitere Klimafolgen verhindern und die schon vorhandenen Auswirkungen abmildern.

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Als anthropogener Klimawandel wird der von Menschen verursachte Anteil am Klimawandel bezeichnet. Der menschengemachte Klimawandel entsteht durch die gestiegenen Emissionen von Treibhausgasen, die vor allem in den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft entstehen. Die steigende Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre beschleunigt und verstärkt die Klimaerwärmung.

Als Anthroposphäre wird der vom Menschen geschaffene Lebensraum betitelt, in dem alle vom Menschen geschaffenen Prozesse stattfinden. Viele dieser Prozesse nehmen Einfluss auf die Umwelt und auf das Klima. So gelangen durch landwirtschaftliche Prozesse Lachgas und Methan und durch industrielle Prozesse große Mengen an CO2 in die Atmosphäre. Diese Treibhausgase sorgen für einen verstärkten Treibhauseffekt.

Die Artenvielfalt ist eine Maßeinheit für die Anzahl der biologischen Arten (Pflanzen und Tiere) innerhalb eines Lebensraums oder eines geografischen Gebietes. Die Artenvielfalt nimmt durch den Klimawandel ab, da einige Pflanzen und Tiere durch die Folgen des Klimawandels und veränderter klimatischer Bedingungen aussterben.

Als Atmosphäre wird die Lufthülle und Gashülle, die unseren Planeten umgibt, bezeichnet. Sie hat einen hohen Anteil an Stickstoff und Sauerstoff, enthält aber auch klimaaktive Gase (= Treibhausgase).

Bioinvasoren sind nicht einheimische Arten, die in ein ihnen unbekanntes Ökosystem eindringen und dort ansässige Lebewesen entweder be- oder verdrängen.

Unter Biosphäre wird der von biologischen Arten bewohnbare Raum der Erde verstanden. Sie umfasst alle Wasserlebensräume und Landlebensräume der Erde. Im engeren Sinne gehören der bodennahe Luftraum, der von Organismen bewohnte Raum des Bodens, die Höhlensysteme in der Erde sowie die Gewässer dazu.

CO2-Äquivalente ist eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase. Dabei hat Kohlenstoffdioxid (CO2) die Klimawirksamkeit eins. Andere Treibhausgase wie zum Beispiel Methan (CH4) und Lachgas (N2O) haben eine weitaus größere Klimawirksamkeit und sind daher deutlich klimaschädlicher als CO2.

Das CO2-Budget gibt an, wie viel CO2 in diesem Jahrhundert noch ausgestoßen werden darf, um das 2 °C-Ziel zu erreichen. Wenn das CO2-Budget überschritten wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, das 2 °C-Ziel zu erreichen.

Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit die biologischen Ressourcen, welche die Natur bis Ende des Jahres zur Verfügung stellt, verbraucht hat. Der Earth Overshoot Day rückt jedes Jahr weiter im Jahr nach vorne. Dies bedeutet wiederum, dass die Menschheit Jahr für Jahr mehr biologische Ressourcen verbraucht. Der Earth Overshoot Day war im Jahr 2022 am 28. Juli. Im Jahr 2023 wird der Earth Overshoot Day wohl Ende Juli sein. Deutschland ist noch früher dran. Der Erdüberlastungstag für Deutschland war bereits am 4. Mai 2023.

Als Emissionen werden Stoffe bezeichnet, die vom Menschen in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird der Begriff Emissionen in Verbindung mit Treibhausgasen verwendet, da diese für den anthropogenen Klimawandel verantwortlich sind.

Erneuerbare Energien sind Energieträger/-quellen, die sich ständig erneuern bzw. nachwachsen. Dazu gehören z. B. Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft und Windenergie. Damit sie nachhaltig genutzt werden können, darf die Verbrauchsrate die Erneuerungsrate nicht übersteigen.

Fossile Energieträger sind Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl. Sie entstanden vor Millionen von Jahren aus Biomasse (Pflanzen und Tiere), die unter Luftausschluss nicht verrotten konnte.

Unter Hydrosphäre wird der Raum auf der Erde bezeichnet, der durch Wasser eingenommen wird. Dazu gehören Seen und Flüsse sowie Meere und Ozeane. Auch die Hydrosphäre spielt eine wichtige Rolle im Kohlenstoffdioxidzyklus, da sie Kohlenstoffdioxid in großen Mengen speichern kann. Dadurch gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre.

Kipppunkte sind kritische Schwellen im Klimasystem. Beim Übertreten dieser Schwellen kann es zu Klimaveränderungen kommen, die nicht mehr umkehrbar sind. Die Folgen solcher Klimaveränderungen sind meist nicht vorhersehbar.

Das Klima beschreibt den Verlauf des Wetters an einem Ort über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. An dem Klima lassen sich die Veränderungen der Umwelt und der Natur gut feststellen.

Als Klimaanpassung werden Maßnahmen gegen Klimawandelfolgen verstanden. Sie sollen dabei helfen, die Schäden des Klimawandels zu verringern. Klimaanpassung hat jedoch keine Auswirkungen auf den Klimawandel an sich und kann diesen nicht begrenzen. Es geht lediglich darum, sich den Folgen zu stellen.

Klimagerechtigkeit bedeutet, dass man sich fair gegenüber den Menschen verhält, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind und gleichzeitig meist am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und häufig nicht genügend Möglichkeiten haben, um den Klimafolgen zu begegnen. Um Klimagerechtigkeit walten zu lassen, muss diesen Menschen mit technischen und finanziellen Mitteln geholfen werden. Klimagerechtigkeit hat somit nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale und politische Dimension.

Die Kryosphäre beschreibt alle Flächen auf der Erde, die Eis und Schnee enthalten. Dazu gehören Gletscher und Eisschilde. Die Kryosphäre spielt eine wichtige Rolle für das Klima, da sie Sonnenstrahlen reflektiert und die Erde dadurch weniger stark erwärmt wird. Sie hat also die Fähigkeit, die Erderwärmung zu verringern. Im ferneren Sinne ist die Kryosphäre der gefrorene Teil der Hydrosphäre. Wenn die Kryosphäre nun durch den Klimawandel abnimmt, können weniger Sonnenstrahlen reflektiert werden und die Erderwärmung nimmt zu.

Das Netto-Null-Ziel beschreibt das Ziel, dass nicht mehr CO2 in die Atmosphäre emittiert wird als durch natürliche oder künstliche Methoden aus der Atmosphäre entfernt wird. Forscher*innen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, deutsch Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) betrachten das Netto-Null-Ziel als unerlässlich, um die Temperatur zu stabilisieren.

Der ökologische Fußabdruck, auch CO2-Fußabdruck zeigt, welche klimaschädlichen Spuren ein Mensch oder ein Land durch seinen Konsum auf der Erde hinterlässt.

Der CO2-Fußabdruck misst, wie viel Biokapazität von einem Menschen / Land für den Konsum von Waren, Energie und Dienstleistungen benötigt wird. Unter Biokapazität versteht man die Fähigkeit von Ökosystemen, biologisch nutzbringendes Material zu produzieren und von Menschen produzierten Abfall aufzunehmen.

Der ökologische Fußabdruck wird ermittelt, indem unser tatsächlicher Verbrauch von Ressourcen und Fläche in Verhältnis zur Biokapazität der Erde gesetzt wird.

Mit unserem Lebensstil in Deutschland beispielsweise verbrauchen wir viel mehr Ressourcen, als uns zusteht. Wir leben, als ob wir drei Planeten Erde zur Verfügung hätten. Und auch die Weltbevölkerung insgesamt verbraucht mehr, als ihr zur Verfügung steht.

Als Ökosystem werden ein Lebensraum und die darin lebenden Lebewesen bezeichnet. Alle Beziehungen von Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Menschen) untereinander und mit ihrem Lebensraum bilden zusammen ein Ökosystem.

Die Ozonschicht ist eine Schicht der Erdatmosphäre. Sie wird aus dem Gas Ozon gebildet. Wir brauchen die Ozonschicht, weil sie das Leben auf der Erde vor der UV-Strahlung der Sonne schützt. UV-Strahlung ist die Abkürzung für Ultraviolettstrahlung. Sie wird von Pflanzen, Tieren und Menschen zwar zum Leben benötigt, schädigt aber auch das Erbgut und die Haut. Durch sogenannte Fluorgase, die sich als Kühlmittel in Kühlschränken, Klimaanlagen, aber auch in Fenstern von Wohnhäusern befinden, kann die schützende Ozonschicht beschädigt werden. Dadurch wird sie dünner und lässt mehr UV-Strahlung auf die Erdoberfläche.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sind politische Zielsetzungen, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Sie wurden im Jahr 2015 von der Weltgemeinschaft bei der Agenda 2030 festgelegt.

Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten.

Die Ziele verfolgen unter anderem die Beendigung von Hunger und Armut, eine nachhaltige Entwicklung von Frieden und Wohlstand, Gesundheit und Bildung sowie wirksamen Klimaschutz.

Als Treibhauseffekt ist der Wärmestau in der Atmosphäre zu verstehen (ähnlich wie in einem Gewächshaus). Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich, weil es viel zu kalt wäre. Der vermehrte Ausstoß von Treibhaugasen durch den Menschen führt aber dazu, dass sich die Erde stärker erwärmt (menschengemachter Klimawandel).

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Die Erdatmosphäre lässt Sonnenstrahlen größtenteils ungehindert zu uns durch. Die Strahlen werden von der Erde reflektiert und die sogenannten Treibhausgase in der Atmosphäre nehmen die Strahlung weitestgehend auf, erwärmen sich und schicken längerwellige Strahlung zurück auf die Erde, wodurch sich diese erwärmt. Weil Treibhausgase das Klima beeinflussen, nennt man sie auch klimawirksame Gase. Die größten menschengemachten Verursacher der Treibhaugas-Emissionen sind die Sektoren Energie und Industrie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft. Seit dem Industriezeitalter steigt die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre stark an und die Erderwärmung wird beschleunigt. Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid, Methan, Lachgas und fluorierte Wasserstoffverbindungen.

Die Troposphäre ist der unterste Teilbereich der Atmosphäre. In der Troposphäre spielt sich das Wettergeschehen vollständig ab. Dort entsteht auch die Wolkenbildung. Die Troposphäre befindet sich in 8 bis 12 km Höhe. In ihr findet der Treibhauseffekt statt.

Das Wetter beschreibt den aktuellen Zustand eines Klimaaufkommens. Es kann sich ständig verändern und ist meist nur auf eine kleine Region beschränkt. Das Wetter lässt sich durch unterschiedliche Parameter wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck messen.

 

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