Der Ausdruck "weiblicher Zyklus"bezeichnet den Kreislauf zwischen Menstruation, Heranreifung einer Eizelle, Eisprung und erneuter Menstruation.
Ein Zyklus beginnt am ersten Tag der Menstruation (Monatsblutung, auch Blutung, Regel, Periode oder Mens genannt) und endet am Tag vor der nächsten. Er ist von Frau* zu Frau* unterschiedlich lang und dauert zwischen 21 und 35 Tagen.
Ein Mädchen* kommt mit etwa 400'000 unreifen Eizellen, verteilt auf beide Eierstöcke, auf die Welt. Ihre Aktivität nehmen die Eierstöcke aber erst zu Beginn der Pubertät auf.
Jeweils am Anfang eines Zyklus werden vom Hirn (Zwischenhirn und Hirnanhangsdrüse) Hormone zu den Eierstöcken geschickt, die veranlassen, dass einige Eibläschen heranreifen.
Durch das Heranreifen dieser Eibläschen wird das Hormon Östrogen gebildet, welches bewirkt, dass sich in der Gebärmutter eine Schleimhaut aufbaut, in welche sich eine befruchtete Eizelle einnisten könnte.
Das Östrogen ist ebenfalls verantwortlich dafür, dass in speziellen Drüsen im Gebärmutterhals Schleim produziert wird. Dieser Schleim verändert das sonst saure Klima in der Scheide und ermöglicht, dass sich die Samenzellen darin fortbewegen und ernähren können.
Damit die Samenzellen überhaupt in die Gebärmutter gelangen können, öffnet sich auch der Muttermund ein wenig.
Sobald eines der Eibläschen im Eierstock reif ist, sendet das Gehirn ein weiteres Hormon zum Eierstock, welches den Eisprung auslöst. Das reife Ei verlässt den Eierstock und wird vom Eileitertrichter aufgefangen.
Der Eisprung findet 14 Tage vor der nächsten Menstruation statt.
Die verbliebenen Eibläschen (auch Gelbkörper genannt) produzieren nun das Hormon Progesteron. Dieses sorgt im Körper der Frau* für einen Temperaturanstieg und führt zur Verdichtung der Gebärmutterschleimhaut. Gleichzeitig wird in den Gebärmutterhalsdrüsen die Produktion des Schleims gestoppt und der Muttermund verschließt sich wieder.
Trifft das Ei auf seiner Reise durch den Eileiter auf fruchtbare Samenzellen, kann es befruchtet werden. Eine Samenzelle dringt dabei in die Eizelle ein. Sobald dies geschehen ist, verschließt sich die Eizelle und lässt keine weitere Samenzelle mehr herein.
Bereits wenige Stunden nach der Befruchtung teilt sich die befruchtete Eizelle und beginnt zu wachsen.
Muskelbewegungen und Flimmerhärchen im Eileiter treiben die befruchtete Eizelle in Richtung Gebärmutter. Diese Wanderung dauert vier bis fünf Tage. Dabei teilt sich die Eizelle immer wieder, bis sie aus ca. 32 Zellen besteht. Etwa zu diesem Zeitpunkt erreicht sie die Gebärmutter, wo sie sich einnistet. Das heißt, sie macht sich an der Gebärmutterschleimhaut fest. So kommt es zu einer Schwangerschaft.
Wenn das Ei auf eine Samenzelle trifft, kann das zu einer sog. Einnistungsblutung führen. Das bedeutet, aus der kleinen Verletzung, die beim Andocken der befruchteten Eizelle an die Gebärmutterschleimhaut entsteht, tritt Blut aus. Manchmal ist dies genug Blut, um von der Frau* bemerkt zu werden.
Wegen dieser Blutung befürchten manche Frauen*, dass sie trotz Schwangerschaft eine Menstruationsblutung haben. Das stimmt meistens nicht. Eine Einnistungsblutung ist in der Regel nicht so stark wie eine Monatsblutung und tritt meist auch vor dem eigentlichen Menstruationstermin auf. Deshalb kann sie von der Menstruation unterschieden werden.
In sehr seltenen Fällen dauert eine Einnistungsblutung länger oder ist so intensiv, dass eine Verwechslung stattfindet. Hier kann ein Schwangerschaftstest Klarheit bringen.
Wenn das Ei auf seiner Wanderung durch den Eileiter nicht befruchtet wird, stirbt es nach 12-24 Stunden ab. In der Gebärmutter beginnt sich die Schleimhaut abzulösen.
Weil die aufgebaute Schleimhaut durch viele feinste Blutgefäße mit der Gebärmutter verbunden ist, führt der Ablösungsprozess zu einer Blutung.
Innerhalb von 3 bis 6 Tagen wird diese Mischung aus Blut, Schleim und Schleimhaut ausgeschieden. Dieser Vorgang wird Menstruation, Regelblutung, Periode oder Tage genannt.
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