Möchtest du wissen, was es mit Cannabis, Marihuana und THC auf sich hat? Hier findest du Antworten.
Cannabis ist die Pflanze, aus welcher Marihuana (Hanfkraut), Haschisch (Hanfharz) und Haschischöl (Hanfextrakt) hergestellt werden.
Die Cannabispflanze gehört mit dem Hopfen zur botanischen Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Sie gehört zu den ältesten bekannten Nutz- und Heilpflanzen. Sie kann auch als Rauschmittel genutzt werden. In der Natur gibt es über hundert Arten, die ganz verschiedene Eigenschaften haben. Die Cannabispflanze enthält mehr als 85 verschiedene Cannabinoide.
Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die weiblichen Pflanzen entwickeln besonders wirkstoffreiche Blüten, aus denen ein klebriges Harz abgesondert wird. Innerhalb eines Jahres wächst die Hanfpflanze vom Sprössling zur blühenden Pflanze heran. Die kleinsten werden ca. 60 cm hoch, bestimmte Arten bis zu mehrere Meter. Das auffälligste Merkmal sind die Blätter. Sie sind fingerförmig gegliedert und bestehen meist aus sieben bis neun lanzettförmigen Einzelblättern. Die Ränder sind fein gezackt.
Bei der Verwendung von Cannabis kann zwischen der medizinischen Anwendung und der Anwendung als Rauschdroge unterschieden werden.
Der Konsum von Cannabis löst vor allem durch das Cannabinoid THC («Tetrahydrocannabinol») einen Rausch aus. THC spielt aber auch bei der medizinischen Anwendung eine wichtige Rolle. Die zu Rauschzwecken verwendeten Pflanzen haben meist besonders hohe THC-Gehalte.
Das CBD (Cannabidiol), ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff von Cannabis, ist für die medizinische Nutzung wichtig, z. B. wegen seiner neuroprotektiven Eigenschaften. Zudem wirkt CBD krampflösend, entzündungshemmend, gegen Übelkeit und beruhigend. Es kann die THC-Wirkungen teilweise abschwächen.
Verschiedene Cannabissorten unterscheiden sich deutlich in den Anteilen der beiden Wirkstoffe. Insbesondere die Cannabissorten mit sehr hohen Wirkstoffgehalten enthalten vergleichsweise wenig CBD, was den Konsum riskanter macht. Andererseits gibt es auch Cannabissorten, die fast kein THC enthalten. Diese Sorten werden traditionell zur Fasergewinnung oder zur Herstellung von Hanfpapier verwendet.
Drogen sind natürliche oder künstlich hergestellte Stoffe.
Beim Konsum wirken sie auf das zentrale Nervensystem und beeinflussen somit das Bewusstsein, die Wahrnehmung, das Denken, die Gedächtnisleistung, die Stimmung, die Gefühle und das Verhalten einer Person.
Je nach Art und Inhaltsstoffen sowie von der Umgebung und des psychischen Zustands der Person können Drogen während des Rausches unterschiedlich wirken:Beruhigende Stoffe: enthemmend, erleichternd, entspannend, beeinträchtigen Urteilsfähigkeit, motorische Fähigkeiten und Konzentration. Bsp.: Opiate, Alkohol, Hypnotika, Sedativa, Schmerzmittel, Cannabis (Wirkstoff THC).
Stimulanzen: anregend, euphorisierend, steigern das aktive Verhalten, schnelle Denkprozesse, Wachheit Bsp.: Koffein, Nikotin, Kokain, Amphetamine.
Halluzinogene: veränderte Wahrnehmung der Sinne, Raum und Zeit, intensiver oder trügerisch Bsp.: LSD, MDMA (Ecstasy), Meskalin, Psilocybin, Cannabis in hohen Dosen, PCP
Der Drogenkonsum kann positive aber auch negative Gefühle und Stimmungen auslösen sowie zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit führen.
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