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Safer-Use-Regeln

Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko. Willst du die Risiken gänzlich vermeiden, dann nimm keine Drogen. Wenn du dich jedoch trotzdem entscheidest, Cannabis zu konsumieren, beachte die Safer-Use-Regeln, so kannst du die Risiken reduzieren.

 

 

Wenn du nicht in guter Verfassung bist, helfen dir erst recht keine Drogen. Drogen verstärken nur die positiven und negativen Stimmungen. Beziehungsschwierigkeiten, Spannungen, Ängste, Traurigkeit und Frust können durch Drogen nicht zum Verschwinden gebracht werden.

 

 

Beim Essen oder Trinken von Cannabis wird die Wirkung erst bis zu zwei Stunden später spürbar. Warte mit einem weiteren Konsum mindestens so lange, bis sich die Wirkung der ersten Dosis voll entfaltet hat und wieder am Abklingen ist. Nicht selten kommt es zu einem erneuten „Peak“ der Wirkung, wenn fettreiche Nahrung aufgenommen wird.

Ansonsten besteht die Gefahr einer Überdosierung, und das kann zu Kreislaufproblemen, Angstzuständen und Erbrechen führen.

 

 

Kombiniere Cannabis nicht mit Alkohol oder anderen Drogen, denn die Wirkung bleibt auch für erfahrene Konsument:innen absolut unberechenbar. Kiffen zum «Runterkommen» von Party-Drogen belastet den Körper zusätzlich und kann einen gegenteiligen Effekt haben.

 

 

Nicht nur Alkohol, auch Cannabis wirkt sich negativ auf die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeiten aus, was im Straßenverkehr und anderen Situationen (zum Beispiel gefährliche Maschinen bedienen oder Sport treiben) das Unfallrisiko erhöht. Sind beide Substanzen im Spiel, verstärken sich die negativen Effekte gegenseitig.

Zudem: Solltest du einen Unfall verursachen, wird die Polizei einen Drogentest auch auf Cannabis durchführen. Ist er positiv, musst du mit zusätzlichen Konsequenzen rechnen.

 

 

Hast du schon morgens, bevor du zur Schule oder zur Arbeit gegangen bist, gekifft? Oder im Verlauf des Schul- oder Arbeitstages? Dann weißt du, wenn du ehrlich mit dir selber bist, dass Kiffen in solchen Situationen die Leistung beeinträchtigt.

Leistungsmindernde Mittel einzusetzen, wo Leistung verlangt wird, ist widersinnig. Es ist auch ein Zeichen, dass du dich entscheiden müsstest, bei dir oder deinem Umfeld etwas zu ändern, anstatt zu versuchen, Spannungen mit Kiffen abzufedern.

 

 

Wer früh, d. h. mit 13 oder 16 Jahren kifft, geht besondere Risiken ein. Wer als Jugendlicher und junger Erwachsener regelmäßig kifft, riskiert die dauerhafte Verringerung seiner intellektuellen Leistungsfähigkeit.

 

 

Wer an Krankheiten wie Asthma, Bronchitis, Schizophrenie, Herzproblemen oder Bluthochdruck leidet, sollte nicht kiffen.

 

 

Wenn du fast täglich rauchst oder öfter eine große Menge: Frage dich doch mal, ob der Cannabisrausch wirklich immer noch so aufregend ist und ob nicht vielleicht Konzentration und Motivation darunter leiden. Kiffen sollte nicht zum Lebensmittelpunkt werden.

Wenn du bemerkst, dass du dich kaum noch freuen kannst, ohne bekifft zu sein, und dich gestresst fühlst, Problemen aus dem Weg gehst oder den Alltag nicht mehr richtig in den Griff kriegst, dann frage dich, ob das nicht auch mit deinem Cannabiskonsum zusammen hängen könnte! Eine Konsumpause schafft Klarheit und hilft darüber nachzudenken, was für dich wirklich wichtig ist.

Falls du Schwierigkeiten hast, Konsumpausen einzulegen und durchzuhalten, zögere nicht, mit jemandem, dem du vertraust, darüber zu reden oder dich an eine Beratungsstelle zu wenden.

 

 

Schaffe eine angenehme Atmosphäre, denn die Wirkung wird dadurch wesentlich beeinflusst. Wichtig ist, dass das Umfeld vorher bewusst ausgewählt wird. Sprich dich mit Freunden oder Freundinnen darüber ab, aufeinander Acht zu geben und niemanden allein zu lassen.

 

 

Cannabis kann Pestizid- und Düngerrückstände enthalten. Durch unsachgemäße Trocknung oder Lagerung kann es zu Schimmel- oder Milbenbefall kommen. Cannabisprodukte können mit flüssigem Kunststoff, Haarspray etc. gestreckt und sollten dann keinesfalls konsumiert werden. Wenn du nicht weißt, wo das Cannabis herkommt, ist die Gefahr vor Streckmitteln und Verunreinigungen deutlich höher!

 

 

Cannabis enthält mehr Teer und schädigende Bestandteile für die Atemwege als Tabak. Viele Menschen, die Cannabis rauchen, rauchen auch Tabak. Die schädlichen Effekte aus beiden addieren sich. Verzichte auf Bongs. Diese belasten deine Lungen noch stärker als Joints. Aktivkohlefilter können das Teer aus dem Joint filtern.

 

 

Die möglichen Auswirkungen auf das Baby sind noch nicht ausreichend bekannt. Bisherige Studienergebnisse sprechen aber dafür, dass Kiffen während der Schwangerschaft zu Störungen der Hirnentwicklung des ungeborenen Kinds und späteren Verhaltensauffälligkeiten führen. Da der Cannabiswirkstoff THC aufgrund seiner Fettlöslichkeit in die Muttermilch übergeht, sollte auch während des Stillens nicht konsumiert werden.

 

 

Patronat
bwlv
Autor/-in
Stephanie Stalter
Revisor/-in
EMCDDA EU / Institut für Rechtsmedizin Freiburg

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