Wenn wir in der Umgangssprache von „Alkohol“ sprechen, meinen wir damit Getränke mit einem alkoholischen, berauschenden Bestandteil.
Der Begriff „Alkohol“ stammt aus dem Arabischen „al-kuhl“ und bedeutet „das Feinste“.
Trinkbarer Alkohol ist Ethanol. Die chemische Formel dafür lautet:
Reiner Alkohol (Ethanol) ist eine farblose, brennbare und brennend schmeckende Flüssigkeit. In vielen Gesellschaften hat Alkohol einen festen Platz und wird zu verschiedenen Anlässen getrunken.
Alkohol ist eine der ältesten Drogen der Menschheit. Schon seit Jahrtausenden kennen die Völker seine enthemmende, entspannende und berauschende Wirkung und stellen alkoholische Getränke her.
Zu einer stärkeren Verbreitung des Alkohols kam es jedoch erst mit der Entwicklung von industriellen Brennapparaten im 19. Jahrhundert. Damit konnte hochprozentiger Alkohol zu niedrigen Preisen produziert werden. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen waren zu dieser Zeit schlecht, das Elend war groß. Die Arbeiter gaben ihr weniges Geld für Alkohol aus, was viele Probleme brachte. Als Konsequenz wurden in verschiedenen Ländern Massnahmen ergriffen, um den Alkoholkonsum in den Griff zu kriegen. Das bekannteste Beispiel ist die Prohibition in den USA: Der Staat verbot die Alkoholherstellung und -abgabe. Der Alkohol verschwand aber nicht – im Gegenteil, das Schwarzmarktgeschäft florierte und brachte weitere soziale Probleme mit sich.
Heute ist Alkohol in unserer deutschen Kultur verankert, leicht verfügbar und relativ günstig zu Taschengeldpreisen erhältlich. In Deutschland wird darum relativ viel Alkohol konsumiert.
Die Alkoholindustrie ist in Deutschland an der Gesundheitspolitik beteiligt. In anderen Ländern wird diese Politik kritisiert und es gibt dort mehr Konsum-Hürden (z.B. USA, Groß-Britanien, Schweden).
Bei der Herstellung von alkoholischen Getränken unterscheidet man zwischen zwei Verfahren: Fermentation und Destillation.