Gut zu Wissen

Inhalt

Wirkung von Alkohol

Alkohol wirkt nicht bei jedem Menschen genau gleich. Es gibt verschiedene Faktoren, die seine Wirkung beeinflussen. So kommt es etwa darauf an, welches alkoholische Getränk man trinkt. 

 

Der Alkoholgehalt von Bier, Schnaps und Alcopops ist nicht gleich. Je höher der Alkoholgehalt, desto stärker die Wirkung. 

Natürlich zählt auch, wie viel man trinkt: je mehr, desto stärker die Wirkung.

Nicht zuletzt spielt die Person selbst eine wichtige Rolle: Ob sie groß oder klein, leicht oder schwer, gut gelaunt oder schlecht drauf ist, was und wie viel sie gegessen hat. All diese Faktoren haben einen Einfluss wie der Alkohol wirkt. Du siehst, so einfach ist das mit der Wirkung von Alkohol nicht!

Was passiert mit dem Alkohol im Körper?

Video oder Tool gesperrt

Um Videos und Tools zu aktivieren, klicke entweder auf «Cookies wählen» oder auf «Alle Cookies akzeptieren».

Der Alkohol gelangt über den Mund und die Speiseröhre in den Magen. Im Magen wird ein kleiner Teil umgesetzt, der große Rest geht ins Blut. Über das Blut wird der Alkohol im ganzen Körper verteilt. Wie schnell er ins Blut aufgenommen wird, hängt von verschiedenen Einflüssen ab. So wird Alkohol aus warmen oder auch kohlensäurehaltigen Getränken schneller ins Blut aufgenommen. Auch Zucker bewirkt eine schnellere Aufnahme. Auf leeren Magen getrunken gelangt Alkohol ebenfalls schneller ins Blut.

Bei einer schnelleren Alkoholaufnahme steigt die Alkoholkonzentration ins Blut rascher an, man wird früher betrunken. Bei leerem Magen gelangt der Alkohol zum Beispiel bereits nach rund 15 bis 30 Minuten ins Blut, nach einem reichhaltigen Essen verlängert sich dieser Prozess bis zu einer Stunde.

Wie wirkt Alkohol?

Alkohol beeinflusst die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit, die Koordination und das Reaktionsvermögen. Er wirkt auch auf grundlegende körperliche Abläufe ein, zum Beispiel auf die Regelung der Körpertemperatur und auf die Atmung. Und nicht zuletzt beeinflusst Alkohol die Gefühlslage und das Verhalten.
 

Über die Blutbahn gelangt Alkohol ins Gehirn. Dort wirkt er auf den Botenstoffwechsel und damit auf verschiedene Hirnleistungen: Die Sehleistung wird verringert und das Blickfeld verengt sich, Aufmerksamkeit, Konzentration, Kritik- und Urteilsfähigkeit und Reaktionsvermögen werden beeinträchtigt.

Je nach Menge des konsumierten Alkohols können diese Leistungen leicht bis sehr stark eingeschränkt sein. Und nicht zu vergessen: Die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen, steigt an – und damit die Gefahr, einen Unfall zu verursachen! Sexuelle Übergriffe, Vandalismus (blinde Zerstörungswut) und Gewaltbereitschaft steigen durch Alkohol an.

Ein breites Wirkungsspektrum

Die Wirkung von Alkohol kann anfänglich als positiv empfunden werden. Man fühlt sich enthemmt, selbstbewusster und gelöster. Mit steigender Alkoholmenge treten negative Gefühle auf, und das Verhalten wird zunehmend unangebracht.

Dabei spielt auch die momentane Verfassung eine Rolle. Ist man vor dem Alkoholkonsum traurig oder wütend, kann ein bisschen Alkohol die Laune bessern, was aber schnell in eine noch tiefere Traurigkeit oder größere Wut umschlagen kann.

Frank von "Die Frage" hat ein Selbstexperiment gemacht: Wie verändert mich Alkohol? 

Video oder Tool gesperrt

Um Videos und Tools zu aktivieren, klicke entweder auf «Cookies wählen» oder auf «Alle Cookies akzeptieren».

Nicht alle reagieren gleich auf Alkohol

Kinder, Jugendliche, Frauen*, Männer* und kranke Menschen reagieren unterschiedlich auf Alkohol. 

Kinder
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Alkohol. Da ihre Organe und ihr Gehirn noch im Wachstum sind und sie ein viel leichteres Körpergewicht haben als Erwachsene, können sie Alkohol schlechter abbauen. Bereits eine geringe Menge kann eine schwerwiegende Vergiftung oder sogar den Tod bewirken.

Jugendliche
Jugendliche reagieren empfindlicher auf Alkohol als Erwachsene. Jugendliche sind in der Regel leichter als Erwachsene. Der Alkohol verteilt sich darum auf eine kleinere Menge Körperwasser, und die Alkoholkonzentration im Blut ist höher. Die Leber ist bei Jugendlichen noch nicht ausgereift und kann Alkohol weniger gut abbauen. Schon eine geringe Alkoholmenge kann eine Vergiftung bewirken. 

Wusstest du, dass die Gehirnentwicklung erst nach dem 20. Lebensjahr vollständig abgeschlossen ist? Deshalb ist das Gehirn von Jugendlichen für alkoholbedingte Schädigungen (zum Beispiel der Lernfähigkeit) anfälliger. 

Und noch ein Grund für einen vorsichtigen Umgang mit Alkohol: Studien zeigen, dass das Risiko für spätere Alkoholprobleme steigt, je früher Jugendliche regelmäßig Alkohol trinken und je häufiger sie Rauscherfahrungen machen.

Frauen* und Männer*
Frauen* reagieren empfindlicher auf Alkohol als Männer*. Trinken ein Mann* und eine Frau* mit gleichem Gewicht die gleiche Menge Alkohol, treten bei der Frau* schneller beeinträchtigende Wirkungen ein. Warum? Frauen* haben weniger Körperflüssigkeit als Männer*. Der Alkohol verteilt sich weniger gut im Körper, und die Alkoholkonzentration im Blut ist höher. Frauen* haben nicht nur weniger Körperflüssigkeit als Männer*, sondern auch eine geringere Menge des Enzyms, das für den Abbau des Alkohols verantwortlich ist.

Kranke Menschen
Krankheiten und Medikamente beeinflussen die Wirkung von Alkohol. Alkoholkonsum belastet die Organe kranker Menschen zusätzlich. Und: Medikamente vertragen sich nicht mit Alkohol! Werden Medikamente und Alkohol gleichzeitig eingenommen, wird die Wirkung unvorhersehbar. Sie kann verstärkt, überdeckt oder verändert werden. Menschen, die krank sind oder Medikamente einnehmen, sollten auf Alkohol verzichten oder vorgängig mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin darüber sprechen.

Patronat
bwlv
Autor/-in
Stephanie Stalter
Revisor/-in
Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen / Villa Schöpflin / Hessische Landesstelle für Suchtfragen

Fokus

Test

"Es geht mir nicht gut"

Test

Viele Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Depression

Finds raus

Pille

Finds raus

Ich rauche und nehme die Pille: Alles paletti?

Fokus

Finds raus

Wie verkauft man Gift?

Finds raus

Werbung- und Sponsoring der Tabakindustrie.

Rauchen

Richtig oder Falsch?

Rauchen

"Wer beim Rauchen nicht inhaliert, kriegt keinen Krebs“ - Stimmst du zu?

Diese Website verwendet Cookies.

Damit meinen wir kleine digitale Cookies, die auf deinem Gerät gespeichert werden. Sie helfen uns, Videos abzuspielen und feelOK.de zu verbessern, indem sie uns zeigen, welche Seiten besonders oft aufgerufen werden.

Durch Klicken auf «Alle Cookies akzeptieren», stimmst du der Verwendung aller Cookies zu. Und wenn du sie nicht magst, kannst du sie jederzeit ändern oder löschen.

Bitte akzeptiere alle Cookies. Wenn du einzelnen Cookies widersprichst, kann es passieren, dass du Inhalte der Seite, z.B. Videos, nicht sehen kannst. Wenn du lieber mehr Details haben möchtest, klicke auf «Cookies auswählen».

Cookies zulassen

Cookies sind kleine Textdateien. Die wesentlichen Cookies, die feelOK.de benötigt, um einwandfrei zu funktionieren, dürfen automatisch auf deinem Gerät gespeichert werden. Die Website kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren. Für alle anderen Cookie-Typen benötigen wir deine Erlaubnis.

Willst du sie trotzdem nicht? Dann kannst du sie manuell löschen, bevor du feelOK.de verlässt.

Zu den externen Anbietern gehören unter anderem h5p, YouTube, Vimeo und SRF. Werden diese Cookies blockiert, funktionieren die eingebetteten Dienste nicht mehr. Werden sie zugelassen, kann dies zur Folge haben, dass Personendaten übermittelt werden.

Statistik-Cookies helfen zu verstehen, wie Besucher*innen mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden. Wir analysieren die Nutzung der Website mit Google Analytics, aber nur mit deinem Einverständnis.