Sich Sorgen machen

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Was tun, wenn es jemanden schlecht geht

Wenn du dir Sorgen um jemanden machst und die beschriebenen Hinweise auf Suizidgefahr beobachtet hast: Sprich ihn oder sie darauf an und biete Hilfe an! Jeder Mensch kann etwas dafür tun, dass eine Person in der Krise die nötige Hilfe erhält!

Hier findest du einige Tipps, wie du dich verhalten kannst:

  • Vertraue deinen Gefühlen: Wenn du das Gefühl hast, dass deinen Freund oder deine Freundin etwas bedrückt, oder du die oben beschriebenen Warnsignale beobachtet hast und du dir Sorgen machst, dann nimm dieses Gefühl ernst und sprich die betroffene Person an.
  • Ansprechen und zuhören: Geh auf die Person zu und teile ihr mit, dass du dir Sorgen um sie machst. Geh dabei von deiner eigenen Wahrnehmung aus und sprich das auch im Gespräch an. Zum Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit ... Ich mache mir Sorgen, dass es dir nicht gut geht. Möchtest du darüber reden?"
  • Nimm dir Zeit und gib ihm oder ihr die Gelegenheit über seine/ihre Probleme und Empfindungen zu sprechen. Es ist oft schon eine große Erleichterung, wenn man sich seine Sorgen von der Seele reden kann. Du bist zu Beginn in erster Linie einmal nur Zuhörer bzw. Zuhörerin, denn zuerst muss die betroffene Person erst einmal alles erzählen, bevor du selbst aktiv wirst.
  • Die Probleme nicht bewerten: Was eine Person vielleicht gut bewältigen kann, kann bei einer anderen möglicherweise eine Krise auslösen. Für jeden und jede kann etwas anderes ein Problem sein. Du solltest deshalb die Probleme deines Freundes oder deiner Freundin nicht beurteilen oder abschwächen, sondern sie so, wie sie sind, ernst nehmen. Versichere, dass Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und suizidale Gefühle in Krisen nichts Außergewöhnliches sind und vorübergehen können, wenn man sich Hilfe holt.
  • Suizidabsichten ansprechen: Wenn du im Laufe des Gesprächs das Gefühl bekommst, die Person denkt an Suizid, dann sprich dieses Thema an. Trau dich! Es stimmt nämlich nicht, dass Menschen durch direktes Fragen nach Suizidabsichten erst auf die Idee gebracht werden. Im Gegenteil, sie sind meistens sehr erleichtert, dass sie jemand darauf anspricht und sie mit jemandem darüber reden können. Du kannst die Frage zum Beispiel so formulieren: „Geht es dir momentan so schlecht, dass du auch schon einmal daran gedacht hast, dir das Leben zu nehmen?"

Falls die Person mit „Ja" antwortet, ist es wichtig herauszufinden wie konkret die Gedanken sind – gibt es schon einen Plan, hat sich die Person schon über eine Methode Gedanken gemacht usw. Grundsätzlich gilt: Je konkreter der Plan, desto heikler die Situation und desto dringender besteht Handlungsbedarf.

  • Hilfe suchen: In manchen Situationen braucht man Hilfe von außen, da man momentan nicht imstande ist, die Lage alleine zu meistern. Das ist absolut notwendig und ein Zeichen von Stärke! Du kannst der Person anbieten, gemeinsam mit ihm oder ihr bei einer Beratungsstelle anzurufen oder zusammen dort hinzugehen. Adressen von Beratungsstellen findest du hier.
  • Nicht alleine lassen oder wegschicken: Es ist wichtig, dass die Person in der Krise nicht alleine ist und jemanden hat, der für sie da ist. Es kann schon sehr hilfreich sein, wenn dein Freund oder deine Freundin weiß, dass es Menschen gibt, die für sie da sind und denen er bzw. sie wichtig ist. Bleib in Kontakt mit deinem Freund oder deiner Freundin und erkundige dich immer wieder, wie es ihm oder ihr geht.
  • Eigene Grenzen ernst nehmen: Es kann sehr belastend sein, einem Menschen in der Krise beizustehen. Du solltest deshalb auch auf dich schauen und dir selbst Hilfe holen, wenn du dich überfordert fühlst. Suche dir Menschen, die dich unterstützen und bei denen du dich aussprechen kannst. Du musst nicht alles alleine machen.
Patronat
Autor/-in
Xenia Hobacher
Alexandra Hoisel

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