4'800 Substanzen

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Krebserzeugende Substanzen

Wer raucht, hat ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken. Dies, weil im Zigarettenrauch 90 Stoffe nachgewiesenermaßen Krebs erzeugen oder im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen.

Das ist ein Horrortrip in die Chemie des Rauchens. 

Diese Stoffe sind krebserregend

  • Ammoniak und Benzol Diese Substanzen sind typische Bestandteile von Reinigungsmitteln, z.B. von WC-Reinigern. Ammoniak ist ein gefährliches Augengift. Als Zusatzstoff im Tabak beschleunigt es die Aufnahme von Nikotin in den Blutkreislauf und fördert die Abhängigkeit. Benzol beeinträchtigt im Körper die Blut bildenden Organe und kann Blutkrebs auslösen.
  • Aromatische AmineDas sind flüssige Stoffe (z.B. Anilin), die normalerweise zur Herstellung von Farben, Kunstfasern oder Pflanzenschutzmitteln verwendet werden. Anilin ist ein blutveränderndes Gift, das als krebserregend gilt. 
  • ArsenArsen ist nicht nur krebserregend sondern auch hochgiftig! Es entsteht beim Abbrennen der Zigarette, schädigt z.B. den Energiestoffwechsel der Körperzellen und kann eine Vielzahl an Krebserkrankungen auslösen. Arsen ist in vielen Pestiziden zu finden. 
  • BenzpyrenBenzo[a]pyren entsteht, wenn natürliche Stoffe nicht vollständig verbrennen. Es kommt im Rauch von Auto- und Industrieabgasen, aber auch von Holzkohle, vor. Beim Rauchen bildet sich Benzo[a]pyren bei einer Temperatur von ca. 300 Grad. Bei regelmäßiger Aufnahme führt die Substanz zu Magenkrebs. Auch das Risiko von Lungenkrebs wird zu einem großen Teil auf Benzo[a]pyren zurückgeführt. Cadmium, Blei, NickelDiese Metalle kennst du vielleicht als Inhaltsstoffe von Batterien. Das Schwermetall Cadmium ist für den Menschen besonders gefährlich. Es ist als krebserregend und erbgutschädigend eingestuft. Cadmium wird mit dem Zigarettenrauch aufgenommen. Das Blut von Rauchern enthält drei- bis viermal soviel Cadmium wie das von Nichtrauchern. Die Substanz sammelt sich in Leber, Niere und Lunge, und kann diese Organe schädigen. Auch Blei schädigt die Organe, die roten Blutkörperchen und das Nervensystem. Bei Kindern kann Blei zu Entwicklungsstörungen führen, die sich z.B. in Verhaltens- und Aufmerksamkeitsstörungen äußern können. Nickel kann z.B. Allergien mit Entzündungen und Geschwülsten auslösen und die Empfindlichkeit gegenüber Atemwegsinfektionen erhöhen. 
  • FormaldehydDieses stechend riechende Gas wird als Desinfektionsmittel und zum Konservieren eingesetzt. Formaldehyd ist vermutlich krebserregend. Es entsteht beim Abbrennen der Zigarette aus dem zugesetzten Zucker im Tabak. Seine starke Reizwirkung in den Atemwegen und der Mundhöhle trägt entscheidend zu einer möglichen Krebsentstehung bei. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Formaldehyd auch Blutkrebs (Leukämie) verursachen kann. 
  • HydrazinDiese organische Verbindung ist ein giftiges Lösemittel. Man verwendet es z.B. im Gemisch mit anderen Substanzen zur Herstellung von Raketentreibstoffen. Die farblose ölige Flüssigkeit befindet sich in Form von winzigen Tröpfchen im Zigarettenrauch. Im Tierversuch hat Hydrazin nachweislich Krebs ausgelöst. 
  • NaphthalinNaphtalin ist häufig Bestandteil von Mottenkugeln und wird bei der Herstellung von Holzschutzmitteln eingesetzt. Naphthalin ist gesundheits- und umweltschädlich sowie vermutlich krebserregend. Es entsteht bei der Verbrennung von Tabak. Nach dem Einatmen kann es zu Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen und sogar Verwirrtheitszuständen führen. Schädigungen der Augenhornhaut, der Leber und der Nieren sind möglich. Außerdem greift es die roten Blutkörperchen an. 
  • Nitrobenzol, Nitromethan, NitropyrenDiese Substanzen sind Nitroverbindungen, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Nitrobenzol und Nitropyren sind in Dieselmotor-Abgasen zu finden, Nitromethan dient als Motorentreibstoff. Alle drei gehen unter anderem aus zugesetzten Nitraten hervor, die von der Tabakpflanze als Nährstoff aus dem Boden oder aus Dünger aufgenommen werden. Nitrate sind die Vorstufen des gesundheitsschädlichen Ammoniaks. Für noch höhere Nitratwerte sorgen die Zigarettenhersteller, indem sie so genannten "reconstituted tobacco" verwenden (Deutsch: umgeformter Tabak; in seiner Zusammensetzung veränderter Tabak). Dieser Tabak ist ein nitratreiches Zusatzprodukt, das aus Tabakstaub, Blattrippen und Blattstielen besteht und bis zu 30 % der Zigarettenfüllung betragen kann. Dies führt dazu, dass beim Abbrennen der Zigarette viel Nitrobenzol, Nitromethan und Nitropyren entstehen. 
  • NitrosamineNitrosamine sind hochgiftig und gehören zu den am stärksten krebserregenden Stoffen überhaupt. Die Substanz bildet sich beim Verbrennen des Tabaks in der Zigarette. Bei den mit dem Tabakrauchen in Zusammenhang gebrachten Krebserkrankungen der Mundhöhle, des Kehlkopfs, der Lunge, der Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüse spielen Nitrosamine eine entscheidende Rolle 
  • PhenoleNormalerweise tauchen Phenole in Schädlingsbekämpfungsmitteln auf. Sie sind für ihre ätzenden und tumorprovozierenden Eigenschaften bekannt. 
  • Polonium 210Diese Substanz ist radioaktiv. Polonium 210 ist nachweislich krebserregend und löst hauptsächlich Lungenkrebs aus. In die Zigarette kommt es über die Tabakpflanze. 
  • TeerTeer ist als typischer Straßenbelag bekannt. Teer ist nachweislich krebserregend und entsteht als Rückstandsprodukt bei Verbrennungsprozessen wie dem Rauchen. Wenn man täglich eine Schachtel Zigaretten inhaliert, nimmt die Lunge in einem Jahr etwa eine Tasse Teer auf. Die zähflüssige Substanz verklebt dann die reinigenden Flimmerhärchen in den Atemwegen und der Lunge. Die Folge ist, dass der eingeatmete Staub nicht mehr nach draußen gehustet werden kann und die Lungentätigkeit belastet wird. 
  • 1,3-ButadienDiese Substanz ist gasförmig, farblos und somit unsichtbar. 1,3-Butadien lässt sich an seinem milden, wohlduftenden Geruch erkennen. In der Industrie wird es zu künstlichem Kautschuk für Autoreifen verarbeitet. 1,3-Butadien bildet sich im Tabakrauch. Es ist hochentzündlich und außerdem giftig und krebserregend, speziell für das Knochenmark und für die Lunge.
Quelle/n
Autor/-in
Stephanie Stalter
Revisor/-in
Thomas Beutler / Robert-Koch Institut

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