Freund:innen helfen
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Das kannst du tun

Helfen im Notfall, am Ball bleiben, die bisherige Leistung anerkennen, gemeinsame Aktivitäten unternehmen, Mut machen und mehr… Das kannst du tun, um deine:n Freund:in zu unterstützen, rauchfrei zu werden.

Jene Personen, die beim Rauchstopp unterstützt werden, haben eine größere Wahrscheinlichkeit, rauchfrei zu werden als jene, die allein gelassen werden. Alle Probleme deiner befreundeten Person kannst du nicht lösen, mit deiner tatkräftigen Unterstützung vergrößerst du jedoch die Chancen eines erfolgreichen Rauchstopps.

Wir möchten dir kurz erklären, was du tun kannst, um deiner Aufgabe als Hilfsperson gerecht zu werden. 

  • Informiere dichUm deine:n Freund:in besonders gut in der Phase der Rauchentwöhnung begleiten zu können, ist es am besten, wenn du selber Expert:in im Thema Rauchen und Rauchstopp wirst. Alle wichtigen Informationen dazu findest du in feelok sowie unter www.rauch-frei.info
  • Hilfe im "Notfall"Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, wird irgendwann mal "schwach" und spielt mit dem Gedanken, wieder zur Zigarette zu greifen. Diese schwierige Situation kann besser gemeistert werden, wenn dein:e Freund:in die Möglichkeit hat, in diesen Momenten mit dir zu sprechen oder dich anzurufen. Die Vereinbarung zwischen Euch könnte also lauten: Bevor dein:e Freund:in schwach wird und raucht, meldet er:sie sich auf jeden Fall bei dir.

    Als Hilfsperson kannst du der Person sagen, dass das dringende Verlangen nach einer Zigarette schon bald wieder nachlässt und die Person etwas unternehmen soll, was die Person kurzfristig auf andere Gedanken bringt. Vielleicht stehst du ja selbst für eine spontane Aktion zur Verfügung…

    Wenn die Behauptung kommt, dass aus irgendwelchen bestimmten Gründen nur diese eine Zigarette geraucht wird, und dann ganz sicher nicht mehr, erinnere die Person an die Abmachung, die ihr getroffen habt. Zigaretten haben ein hohes Suchtpotential, so dass es meistens nicht bei einer Zigarette bleibt und ein Rückfall vorprogrammiert ist!
  • Am Ball bleiben...Melde dich von dir aus öfter bei deinem oder deiner Freund:in und erkundige dich, ob die Person immer noch rauchfrei ist, und wie es ihm oder ihr dabei geht. Mach Vorschläge, was in Situationen getan werden kann, in denen früher geraucht wurde. Überlegt gemeinsam, welche Unterstützung dein:e Freund:in wünscht. Ihr könnt diese Punkte auch schriftlich festhalten, z.B. als Zusatz in einem Vertrag. Vergiss nicht, dass dein:e Freund:in auch nach einigen Wochen noch nicht über den Berg ist. Meistens dauert es mehrere Monate, bis zu einem Jahr, bis die Person über den Berg ist und die Rückfallgefahr gering wird.
  • AnerkennungRauchende, die einige Tage oder Wochen nicht mehr rauchen, haben allen Grund, stolz auf sich zu sein. Es ist eine große Leistung, mit dem Rauchen aufzuhören, die nicht jeder schafft. Deshalb solltest du, am besten zusammen mit Kollegen:innen, deinem oder deiner Freund:in immer wieder zeigen, wie toll ihr den Rauchstopp findet.

    Wer mit dem Rauchen aufhört, freut sich über Belohnungen, auch wenn die betreffende Person erst ein Zwischenziel erreicht hat, z. B. eine bestimmte Zahl von Tagen nicht geraucht hat. Ihr könntet an diesem Tag zusammen etwas Besonderes unternehmen, was Euch beiden Spaß macht. Außerdem könntest du ihm oder ihr einmal einen Kino-Eintritt, eine CD oder ein Konzertticket als Zwischen-Belohnung schenken. Im Freundeskreis könntet ihr z.B. jeden Tag so viel Geld in ein Sparschwein tun, wie dein:e Freund:in früher für Zigaretten ausgegeben hat. Nach einer gewissen Zeit (drei Monaten, einem halben Jahr usw.) könnt ihr ihm oder ihr das Geld schenken.
  • Gemeinsame AktivitätenWer früher geraucht hat, braucht in bestimmten Situationen Ablenkung. In einer Übergangszeit solltet ihr Situationen, in denen geraucht wird, meiden - soweit das möglich ist. Unternehmt Aktivitäten, in denen Rauchen keinen Platz hat, z. B. könnt ihr zusammen Sport treiben, in ein Nichtrauchenden-Lokal zum Essen oder Trinken gehen, zusammen einen Film anschauen, zuhause ein Spiel spielen oder andere Dinge tun...
  • Begleitung in schwierigen SituationenKritische Situationen sind unvermeidbar. Oft sind das Situationen, in denen Freund:innen rauchen oder in denen es Stress gibt. In solchen Situationen könntest du ein wenig auf deine:n Freund:in aufpassen, indem du z. B. andere davon abhältst, deine:n Freund:in zum Rauchen zu überreden oder Zigaretten anzubieten.

    Sind speziell stressige Situation vorgesehen, z.B. eine Prüfung, ein ernstes Gespräch mit einer Lehrperson usw., bereite dich mit deinem Freund oder deiner Freundin darauf vor. Ihr könnt Euch treffen und die Situation durchspielen, bis sie nicht mehr so bedrohlich scheint. Du kannst deine:n Freun:in auch begleiten und warten usw.
  • Mut machen, auch bei RückfällenWenn dein:e Freund:in zwischendurch ins Schwanken kommt, daran zweifelt, ob sich das alles lohnt, ist es deine Aufgabe, Mut zu machen. Weise auf persönliche Erfolge hin und zeige, dass du an ihn oder sie glaubst. Falls dein:e Freund:in eine oder mehrere Zigaretten geraucht hat, ermuntere ihn oder sie, wieder in das Programm einzusteigen. Auch in einem zweiten Versuch sind die Chancen gut, wenn dein:e Freund:in den Fehler erkennt und daraus die richtigen Schlussfolgerungen für den nächsten Ausstieg-Versuch zieht.
  • Was, wenn es schief geht?Selbst wenn du alles versucht hast, sind Rückfälle nicht ausgeschlossen. Letztendlich trägt dein:e Freund:in die Verantwortung für die Entscheidung, nicht mehr oder doch wieder zu rauchen. Mach dir also keine Vorwürfe, deine Hilfe ist wichtig, aber sie ist keine Lösung für alle Probleme. Viele Rauchende brauchen mehrere Ausstiegsversuche, um erfolgreich zu sein. Das Beste ist, beim nächsten Mal wieder für deine:n Freund:in da zu sein, die Person wegen des Misserfolges nicht zu verurteilen oder abzuwerten.

Vielen Dank für deine Unterstützung! Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass man sich als Freund:in auf dich verlassen kann.

Quelle/n
Autor/-in
Tina Hofmann
Revisor/-in
Mia Nold
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