Weil Zigaretten billig waren und ein positives Image hatten, rauchten ab 1950 immer mehr Leute. Auch Frauen*, die damit ihre Unabhängigkeit zeigen wollten. Erst als die negativen Folgen des Rauchens und Todesfälle bekannt wurden, veränderte sich die Situation langsam.
50er Jahre
Da das Zigarettenrauchen für viele erschwinglich war, fingen ab den 50er Jahren immer mehr Leute an zu rauchen. Rauchen wurde zu einem allgemein akzeptierten Verhalten. Zigaretten wurden mit Weltoffenheit und mit Lebenskunst verbunden und Rauchende wollten sich als Individualisten von der durchschnittlichen Bevölkerung abgrenzen. Dazu kam, dass der Lebensstandard der Menschen zugenommen hat und damit auch Stress und Leistungsdenken. Entsprechend erfreute sich das Rauchen und das wirksame Nikotin großer Beliebtheit.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden aufgrund der Inflation Zigaretten als Tauschmittel gegen Lebensmittel eingesetzt. Man sprach auf dem Schwarzmarkt sogar von Zigarettenwährung als allgemeinen Währungsmaßstab. Eine Zigarette war damals 10 Reichsmark wert, was umgerechnet heute ungefähr 30 Euro entspricht.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es kaum rauchende Frauen. Rauchen galt als unweiblich und lasterhaft. Doch ab den 50er-Jahren wurden zunehmend auch die Frauen* von den Zigarettenherstellern angesprochen. Die schlanke Zigarette passte zum damaligen (und noch heute herrschenden) Schönheitsideal. Das Bild der erwerbstätigen und emanzipierten Frau* wurde mit der Zigarette verbunden.
60er - 80er Jahre
Obwohl bereits im Jahre 1964 der erste Bericht erschien, der die negativen gesundheitlichen Folgen des Rauchens bekannt machte, hat sich die Einstellung zum Rauchen nur langsam gewandelt. Das Image des „coolen Rauchenden“ blieb bis in die 80er Jahre bestehen. Stars und Politiker:innen rauchten in Talkshows und in Filmen. Erst mit dem durch das Rauchen bedingten Tod prominenter Raucher sowie eines Marlboro-Cowboys aus der Kinowerbung änderte sich das Image der Rauchenden.
Heute
Mittlerweile hat sich die Einstellung zum Rauchen gewandelt. Studien zur Schädlichkeit des Rauchens und Statistiken zu den Todesursachen sprechen eine klare Sprache. Durch Aufklärungskampagnen und gesetzliche Regeln wurde in vielen Ländern ein Rückgang der Quote der Rauchenden erreicht. Das Wissen um die Schädlichkeit von Passivrauchen führte zu Rauchverboten in der Öffentlichkeit und an weiteren Orten.
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