Den von Menschen verursachten Anteil am Klimawandel bezeichnet man auch als «anthropogenen» Klimawandel.
Die Erwärmung des Klimas hat durch den anthropogenen Klimawandel mit Beginn der Industrialisierung in Großbritannien in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stark zugenommen. Dies ist bereits seit Anfang der 1950er Jahre bekannt.
Industrialisierung bedeutet, dass Produkte nicht mehr per Hand gefertigt, sondern durch Maschinen in Fabriken hergestellt werden. Das ermöglicht eine höhere Stückzahl und Massenproduktion. Die Erfindung der Dampfmaschine (1712 von Thomas Newcomen; Optimierung durch James Watt 1769) war ein entscheidender Auslöser dieser Entwicklung.
Die 1. Industrielle Revolution markiert den Beginn eines starken Anstiegs im Verbrauch fossiler Brennstoffe, wie Kohle, Öl und Gas. Ihre Nutzung führte auch zu einem starken Anstieg der Emissionen, insbesondere von fossilem Kohlendioxid. Davor wurden regenerative Energiequellen wie Holz, Kohle, Torf, Tierdung, Wind- und Wasserkraft genutzt. Studien zeigen, dass das Klima bereits damals auf den, im Vergleich zu heute, relativ geringen Anstieg der CO2-Emissionen reagierte.
Seit Anfang der 1990er Jahre kennt man auch die kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen. Anfangs nur wissenschaftlich beobachtet, hat die Erderwärmung heute besorgniserregende Ausmaße angenommen, die Politik und Weltbevölkerung buchstäblich in Atem hält. Für den Großteil der anthropogenen Treibhausgas-Emissionen und die dadurch hervorgerufenen Klimaveränderungen ist vor allem der Globale Norden (sogenannte Industrienationen verantwortlich. Dennoch ist der Globale Süden (sogenannte Entwicklungs- und Schwellenländer) überproportional stark von den Folgen des Klimawandels betroffen.
Wir brauchen warme Räume im Winter und wollen Licht in der Nacht. Die Bereitstellung von Strom und Wärme in privaten und öffentlichen Gebäuden wird größtenteils aus fossilen, kohlenstoffhaltigen Energieträgern gewonnen.
Die Bereitstellung und Nutzung von Energie ist die größte Quelle anthropogener Treibhausgas-Emissionen
Ob mit dem Pkw, der Bahn, mit dem Schiff oder Flugzeug: Ist der Mensch unterwegs, verursacht das immer Emissionen. Auch der Gütertransport (z. B. von Lebensmitteln oder Kleidung) rund um die Welt belastet Luft und Klima.
Produktion von Gütern und Waren
Bei der Produktion von Gütern und Waren entstehen Treibhausgas-Emissionen und Luftschadstoffe. Daher gilt die Industrie als Ganzes nach der Energieindustrie als die zweitwichtigste Emissionsquelle.
Dämmstoffe, Feuerlöscher oder Schallschutzfenster: sie alle verwenden oder setzen Gase frei, die Mensch und Klima schädigen.
Wiederkäuende Rinder, Mist- und Güllelagerung sowie stark gedüngte Felder setzen die Gase Methan und Lachgas, aber auch Ammoniak frei. Die Landwirtschaft produziert die Grundlagen für unsere Lebensmittelproduktion. Unter anderem sind das Getreide, Ölpflanzen (Sonnenblumen, Raps), Fleisch, Milch, Eier und auch die Futtermittel für die Tiere. In steigendem Umfang wird auch Biomasse (z. B. Mais, Weizen und Raps) für die Energieerzeugung angebaut.
Global ist die Landwirtschaft derzeit mit etwa 14 %, in der EU und in Deutschland mit etwa 9 %, an den Treibhausgas-Emissionen beteiligt. Insbesondere der Sektor der Nutztierhaltung verursacht weltweit 19 % der Treibhausgas-Emissionen.
Die Landwirtschaft ist in hohem Ausmaß für die Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und der Boden spielt hier eine wichtige Rolle. Einerseits wirken sich Veränderungen im Klima stark auf den Boden aus, andererseits hat er selbst einen großen Einfluss auf das Klima.
Je weniger Müll auf Deponien verrottet und je weniger Abwasser anfällt, umso besser für das Klima. Müllmengen einzusparen bedeutet Wertstoffe recyceln, Hausmüll aufbereiten, Bioabfall kompostieren und immer mehr Siedlungsabfall für die Energieversorgung zu nutzen.
Auch Lebensmittel «verursachen» CO2! Die Ernährung trägt entlang ihrer Wertschöpfungskette («vom Acker bis zum Teller») erheblich zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Nicht nur die einzelnen Lebensmittel beeinflussen das Klima, sondern auch die individuellen Ernährungsstile. Dabei hat Fleisch einen sehr hohen CO2-Fußabdruck und ist somit besonders klimaschädlich, während pflanzliche Lebensmittel einen geringen CO2-Fußabdruck haben.
Im Bereich Ernährung entsteht etwa die Hälfte der Treibhausgas-Emissionen bei der Produktion (inkl. Verarbeitung und Handel) von Lebensmitteln, die andere Hälfte bei deren Lagerung, Einkauf und der Zubereitung.
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