Es ist möglich, den persönlichen CO2-Fußabdruck auch durch eine veränderte Ernährungsweise zu reduzieren. Aber muss es deshalb gleich der totale Verzicht auf Fleisch sein?
Die konventionelle Produktion zeichnet sich durch den Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und hohe Erträge aus. Die biologische Produktion verzichtet auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel und verwendet keine gentechnisch veränderten Organismen. Sie setzt außerdem auf eine artgerechte Tierhaltung, vielseitige Fruchtfolge und eine Mindestgröße an Stall- und Auslaufflächen.
Im Allgemeinen werden in der biologischen Anbauweise weniger Treibhausgase erzeugt als in der konventionellen Produktion. Mit Bio-Lebensmitteln können gegenüber konventionellen Lebensmitteln zwischen 10-35 % der Treibhausgase eingespart werden. Die Vorteile der Bio-Produktion liegen u. a. in einem geringeren Energiebedarf und geringeren Emissionen an Treibhausgasen durch den Verzicht von mineralischem Stickstoff-Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Importfuttermitteln (Soja).
In Deutschland ist die ökologische Landwirtschaft ein wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft. Die biologisch bewirtschafteten Flächen liegen in Deutschland bei ca. 10 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Damit ist jeder 10. Hektar bzw. jeder 9. Betrieb in Deutschland «Bio». Nach der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sollen bis 2030 mindestens 20 % aller landwirtschaftlichen Betriebe ökologisch betrieben werden. In der deutschen Landwirtschaft ist also noch viel Luft nach oben.
Saisonalität und Regionalität von Lebensmitteln sind ebenfalls klimarelevante Aspekte. So ist die Produktion von Obst und Gemüse im saisonalen Freiland-Anbau deutlich günstiger für das Klima als der Anbau außerhalb der entsprechenden Jahreszeit in beheizten Treibhäusern oder im Folientunnel. Der Transport von Lebensmitteln kann große Klimarelevanz aufweisen, abhängig von Distanz und verwendetem Transportmittel. Besonders klimabelastend sind Flugtransporte, durch die hohe Treibhausgasemissionen entstehen.
Aufgrund kürzerer Transportwege haben regionale Lebensmittel das Potential, Energie und damit Treibhausgas-Emissionen einzusparen. Grundsätzlich sind bei gleichen Produktionsbedingungen regional erzeugte Lebensmittel, wo Transporte minimiert werden, immer vorteilhaft.
Wann welche Obst- und Gemüsesorten in Deutschland reif bzw. Lagerware sind, siehst du zum Beispiel in diesem Saisonkalender:
Die Grafik zeigt, wie viel CO2 verschiedene Lebensmittel verursachen:
In diesem Dokument findest du Tabellen, die den ökologischen Fußabdruck von verschiedenen Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland aufzeigen:
Die Produktion von Fleisch benötigt, wie du oben sehen kannst, besonders viel Energie. Mit dem Fleisch-Quiz kannst du herausfinden, wie viel du über die Produktion und den Konsum dieses Lebensmittels weißt.
Der Fleischratgeber verrät, worauf man beim Kauf von Fleisch achten sollte, damit man klimafreundlich genießen kann.
Auf Lebensmitteln sind viele verschiedene Gütesiegel zu finden. Mit dem Gütesiegel-Check kann man herausfinden, welche Gütesiegel wofür stehen und wie gut die ausgezeichneten Lebensmittel für Mensch, Tier und Natur wirklich sind.
Mit Rank a Brand kannst du die Nachhaltigkeit von Lebensmittelmarken ebenfalls überprüfen. Aber auch Markenhersteller von Kleidung, Schuhen, Kosmetikprodukten, Elektroprodukten usw. können unter die Lupe genommen werden.
Der SWR-Marktcheck überprüft, wie nachhaltig deutsche Marken und Supermärkte sind.
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