Geschlechtskrankheiten

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Sich schützen

Vor einer Infektion mit dem HI-Virus kannst du dich schützen, indem du dich an die Safer-Sex-Regeln hältst. Safer Sex bedeutet sicheren Sex, d.h. es besteht kein ernsthaftes Übertragungsrisiko.

Einfach Glück gehabt

Wer trotz Risikoverhalten HIV-negativ geblieben ist (das heisst: sich bis jetzt nicht infiziert hat), hat weder ein besonders starkes Abwehrsystem noch einen natürlichen Schutz gegen das HI-Virus, sondern hat bis jetzt ganz einfach Glück gehabt!

Kein Mensch ist sicher vor dem HI-Virus und auch der HIV-Test schützt nicht vor HIV!

Wann eine Arztpraxis aufsuchen?

Bei vielen Menschen treten kurz nach der Ansteckung mit HIV grippeähnliche Symptome auf: Fieber, Angeschlagenheit, Nachtschweiss, geschwollene Lymphknoten, Halsschmerzen und/oder Hautausschlag. Wer diese Symptome ausserhalb der Grippesaison hat, und in den Tagen bis Wochen davor ungeschützten Sex hatte, sollte einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Du solltest nach ungeschütztem Sex auch bei Juckreiz oder Ausfluss einen Arzt konsultieren, da diese Symptome auf eine eventuelle sexuelle übertragbare Infektion hinweisen. Viele davon lassen sich, wenn rechtzeitig erkannt, gut behandeln.

Safer Sex ist...

Wenige Safer-Sex-Regeln beachten reicht, um dich vor HIV zu schützen:

  • Miteinander schlafen (Penis in Vagina oder After) immer mit Kondom!
  • Mach den Safer Sex Check mit Empfehlungen für dich

Zungenküsse, Umarmen, Streicheln, Petting stellen kein Übertragungsrisiko für HIV dar. Bei oralem Sex (Befriedigung mit dem Mund) besteht kein HIV-Übertragungsrisiko. 

Safe, das heißt sicher, sind alle Arten von Geschlechtsverkehr mit Kondom.

Einzig Kondome schützen gleichzeitig vor einer Schwangerschaft, vor HIV und vor einer sexuell übertragbaren Infektion (STI).

Wenn Kondome für den Analverkehr benutzt werden, sollte viel wasserlösliches oder silikonbasiertes Gleitmittel verwendet werden.

Treue schützt - aber nicht immer...

Treue schützt vor HIV – aber nur unter folgenden Bedingungen:

  • Du hast eine feste Beziehung und in den ersten drei Monaten hält ihr euch an die Safer-Sex-Regeln.
  • Du und dein:e Partner:in schlafen ausschließlich miteinander.
  • Ihr habt beide (gemeinsam) nach drei Monaten seit Beziehungsbeginn einen HIV-Test gemacht, der zeigte, dass ihr beide das HI-Virus nicht in euch tragt.
  • Ihr habt miteinander besprochen, wie ihr euch verhält, wenn es doch einmal zu einem Seitensprung kommen sollte. Beachtet die Regel: „Im Minimum ein Gummi drum".
  • Ihr habt besprochen, wie ihr euch vor einer unerwünschten Schwangerschaft schützt.

Treffen alle diese Punkte auf eure Situation zu? Kannst du wirklich 100-prozentig sicher sein? Ganz ehrlich?

Falls du diese Fragen mit ja beantworten kannst, könnt ihr auf das Kondom verzichten.

Manchmal dauert eine Freundschaft lange, manchmal nur kurz. Treue in wechselnden Partnerschaften schützt nicht vor HIV.

Wenn doch einmal ein Kondom platzt...

Wenn doch einmal ein Kondom platzt, reißt, abrutscht oder sonst irgendwie beschädigt ist, kannst du mit einem HIV-Test nach drei Monaten feststellen, ob du dich dabei mit HIV infiziert hast oder nicht.

Erste Tests können bereits nach zwei Wochen gemacht werden, sind aber noch nicht ganz sicher. Dies bietet sich an, wenn du Angst oder Panik hast, dich angesteckt zu haben. Bis zum Resultat solltest du dich und deine:n Partner:in konsequent schützen.

Du kannst das Risiko in einer Beratungsstelle abklären, z.B. bei der Aids-Hilfe in deiner Nähe oder bei einer anonymen Test- und Beratungsstelle.

Wie ein HIV-Test funktioniert und wo du ihn machen lassen kannst, erfährst du unter «Der HIV-Test».

Wenn ein Kondom beschädigt worden ist, besteht auch die Gefahr, schwanger zu werden. Frauen* können bis maximal 72 Stunden nach dem Missgeschick die 'Pille danach' einnehmen. Je früher du sie einnimmst, desto höher ist ihre Wirksamkeit. Du bekommst sie ohne Rezept in der Apotheke. Zuerst gibt es ein Gespräch mit dem oder der Apotheker:in. Die 'Pille danach' schützt aber nicht gegen Geschlechtskrankheiten.

Wurde der Zeitpunkt für die 'Pille danach' verpasst (mehr als 72 Stunden seit der Verhütungspanne sind verstrichen), so kann eine Kupferspirale, die 'Spirale danach', noch bis fünf Tage nach der Verhütungspanne eingelegt werden, um das Einnisten der Eizelle zu verhindern. Das Einlegen der 'Spirale danach' kann nur die Frauenärztin vornehmen. Auch die 'Spirale danach' nutzt nicht gegen Geschlechtskrankheiten.

Ähnlich zur "Pille danach" gibt es auch eine PEP. Während einem Monat müssen HIV-Medikamente eingenommen werden. Diese sollen dann die Ausbreitung des Virus verhindern. Diese Medikation muss so rasch als möglich nach dem Sex begonnen werden. Nach 48 Stunden ist es bereits zu spät. Diese Pillen erhältst du im Notfall eines Spitals oder bei einer äztlichen Fachperson. Die PEP wird aber nur in Fällen verschrieben, wo das Risiko sehr hoch war (zum Beispiel bei Sex unter Männern*).

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