HIV ist ein Virus. Die Abkürzung steht für „Human Immunodeficiency Virus“, was so viel wie „menschliches Immunschwäche-Virus“ heißt. HIV kann die Krankheit AIDS auslösen. AIDS ist die Abkürzung für „Acquired Immune Deficiency Syndrom“ und bedeutet übersetzt „erworbene Schwäche des Immunsystems“.
AIDS schwächt das körpereigene Immunsystem. Der Körper wird wehrlos gegen viele Krankheitserreger, die ein gesunder Mensch ohne Probleme abwehrt. Diese Schwächung des Immunsystems löst Krankheiten aus, die ohne Behandlung zum Tod führen.
Wenn aber rechtzeitig mit einer so genannten antiretroviralen Therapie (ART) begonnen wird, bestehen gute Chancen, lange mit HIV zu leben und eine schwere Immunschwäche zu verhindern. Dazu müssen die Medikamente (die oft Nebenwirkungen haben können) allerdings regelmäßig und nach heutigem Wissensstand lebenslang eingenommen werden.
HIV ist ein schwer übertragbares Virus. Zur Ansteckung kann es nur kommen, wenn eine ausreichende Menge an HI-Viren von einem infizierten Menschen über sogenannte Eintrittspforten in den Körper eines anderen gelangt.
Eintrittspforten, über die HIV in den Körper gelangen kann, sind vor allem:
Körperflüssigkeiten, die zur Ansteckung mit HIV führen können, wenn sie auf eine solche Eintrittspforte treffen, sind:
Die HIV-Menge in Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit oder Ausscheidungen reicht für eine Ansteckung nicht aus. Kein Übertragungsrisiko besteht daher beim Küssen, Umarmen oder Handgeben, Anhusten oder Anniesen, gemeinsamen Benutzen von Geschirr, Gläsern oder
Besteck, von Toiletten, Handtüchern oder Bettwäsche, in Schwimmbädern oder Saunen oder beim Zusammenarbeiten und Zusammenleben mit Menschen mit HIV. Auch durch Insekten oder Tiere wird HIV nicht übertragen.
Tatsächlich infizieren sich die meisten Menschen beim ungeschützten Sex (Anal- oder Vaginalverkehr ohne Kondom oder Femidom) und durch das gemeinsame Benutzen von Spritzen beim intravenösen Drogengebrauch.
Das Benutzen von Kondomen und Femidomen schützt vor sexueller Übertragung. Außerdem gibt es speziell für besonders gefährdete Menschen die Möglichkeit einer „Prä-Expositionsprophylaxe“ (PrEP, auf Deutsch etwa „Vorsorge vor einem Risikokontakt“). Dabei nehmen Nichtinfizierte dauerhaft oder anlassbezogen HIV-Medikamente ein, um sich vor einer Infektion zu schützen.
Übrigens: Kondome können auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
Drogengebraucher:innen schützen sich am besten durch die Benutzung des eigenen sterilen Spritzbestecks.
Eine HIV-Infektion kann bis zum Ausbruch von AIDS ohne erkennbare Symptome verlaufen. Das heißt, der oder die Infizierte bemerkt nichts von der Infektion, kann das Virus aber weitergeben.
Es gibt mittlerweile sehr wirksame Medikamente, die eine HIV-Infektion zwar nicht heilen können, aber die die Zahl der HI-Viren im Körper klein halten und so den Ausbruch von AIDS verhindern können. Eine erfolgreiche Therapie verhindert außerdem auch die Weitergabe von HIV. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist ein frühzeitiger Beginn der Therapie. Es wird deshalb empfohlen, sich nach einem riskanten Kontakt (also einem Kontakt, bei dem man sich hätte infizieren können) auf HIV testen zu lassen. Dies ist die einzige Möglichkeit, eine Infektion frühzeitig und zuverlässig festzustellen.
Anonyme und kostenlose Tests auf HIV (und oft auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten) bieten die Gesundheitsämter und die „Checkpoints“ vieler AIDS-Hilfen an.
Auch bei Ärzt:innen sind HIV-Tests natürlich möglich. Allerdings beinhaltet ein Routine-Bluttest beim Arzt in der Regel keinen HV-Test.
Genauere Informationen zum Thema HIV/AIDS und kostenloses Infomaterial zum Bestellen findet man unter:
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