Du wurdest im Internet/per Handy angegriffen, beleidigt oder bloßgestellt? Trifft diese Aussage auf dich zu, ist es wichtig, dass du rasch reagierst.
Folgende Maßnahmen haben sich bewährt, wenn man ein Opfer von Cybermobbing ist:
Die Angriffe müssen dokumentiert sein. Stelle sicher, dass die belästigenden Nachrichten/SMS so gespeichert sind, dass du sie wieder findest. Chat-Unterhaltungen kannst du auch mit einem Screenshot (Tastenkombination Apple: Apfel-Shift-3; PC-User: Druck) als Bild speichern. Falls rechtliche Schritte notwendig sind, kann die Schule oder die Polizei aufgrund dieser Beweise gezielt handeln. Diese Beweise sind auch für die Glaubwürdigkeit deiner Aussagen wichtig.
Täter/-innen können aus der Freundschaftsliste gelöscht bzw. blockiert werden (siehe z.B. in Facebook unter „Privatsphäre-Einstellungen/ Blockierte Personen und Anwendungen“). Nach einer Blockierung können von dieser Person keine Nachrichten sowie Posts mehr erhalten werden. In manchen Communities können zudem User gemeldet und so ausgeschlossen werden.
Antworte nicht auf provozierende oder beleidigende Nachrichten, egal ob diese via Handy, Email oder auf einer Community-Plattform eingegangen sind. Denn genau eine solche Reaktion will der Täter provozieren, dich sozusagen aus der Reserve locken und er wird sich so bestätigt fühlen. Diese Nachrichten zu ignorieren, kann schwer fallen, aber irgendwann wird die mobbende Person das Interesse verlieren und die Belästigungen stoppen.
Cybermobbing ist weit verbreitet. Erwachsene sind für das Problem sensibilisiert und sie wissen, wie sie in solchen Fällen handeln müssen: Schulsozialarbeiter/-innen, Telefonberater/-innen von Nummer gegen Kummer unter der Telefonnummer 116111 oder Internetportale wie z.B. www.juuuport.de können dir dabei behilflich sein.
Ganz wichtig ist auch, dass du die Probleme nicht in dich hineinfrisst. Leidest du unter Cybermobbing, informiere deine Eltern, deine Lehrperson oder deine Freunde, so dass sie dich mit Taten unterstützen oder schon mit Zuhören helfen können.
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