Schritt 4: Ich verstärke die Ressourcen.
Welche Ressourcen brauchst du für deine Anforderungen?
Emran: «a. Ich bitte die Lehrerin, mir Tipps zu geben, wie ich mich effizienter für den Test vorbereiten kann. b. Ich bitte den Trainer mir Übungen zu geben, die ich zu Hause machen kann, so dass ich nur zweimal anstatt dreimal pro Woche trainieren muss und trotzdem fit bleibe. c. Falls die Freundin mit den Hausaufgaben viel Hilfe braucht, bespreche ich mit meinen Kollegen, wer sonst noch mithelfen kann.»
Andrea: «Ich plane genügend Zeit für das Lernen, damit ich bessere Noten bekomme. Ich frage den Lehrer, wie man besser lernt. Wenn ich etwas nicht verstehe, bitte ich den Lehrer und meine Kollegen um eine Erklärung. Ich schreibe alles auf, was ich verstehe, damit ich merke, dass ich nicht doof bin.»
Ryan: «Ich kann eine schöne Präsentationsdatei vorbereiten, die mir als Spickzettel dient. Mit diesen Folien ist auch die Aufmerksamkeit der Klasse nicht immer auf mich gerichtet, was mich ein bisschen entspannt. Und weil die Folien schön aussehen, ist die Lehrerin vielleicht eher bereit, mir eine gute Note zu geben. Ich kann meine Präsentation zuerst allein in meinem Zimmer und später vor meiner Mutter üben. Vor der Präsentation werde ich tief ein- und ausatmen und an etwas Schönes denken. So werde ich mich beruhigen.»
Sajida: «Ich kann lernen, wie man schnell kocht. Ich kann meine Eltern bitten, günstiges Zubehör zu kaufen (z.B. eine Mikrowelle), mit denen ich Zeit beim Kochen spare. Ich könnte mit meinem Bruder die Aufgabe teilen, zu kochen. Ich bitte meine Eltern, mir einen Tretroller zu kaufen, damit ich schneller zur Schule fahren kann. Falls ich zu spät komme, bitte ich die Lehrerin, mir zu erklären, was ich in der Schule verpasst habe.»
Kim: «Wenn alles nichts nutzt, könnte ich noch die Telefonnummer 116111 (Nummer gegen Kummer) anrufen oder mit unserer Schulsozialarbeiterin sprechen, und hoffen, dass sie mir helfen kann. Bis dann stelle ich mir vor, dass ich mit meinen Superkräften einen Schild habe, mit der ich die giftige Strahlung abschirme, von jenen, die gegen mich sind. Ich ignoriere sie und konzentriere mich auf die schönen Dinge des Lebens.»
Dass du die Antworten der Prüfung kennst? Na klar, aber nicht nur…
Du brauchst genügend Zeit, zu lernen, aber auch ein ruhiges Zimmer, wo du lernen kannst; Vielleicht die Hilfe deiner Eltern, wenn du etwas nicht verstehst; Die Möglichkeit, mit deinen Freund*innen zu lernen, falls du einen Motivationsschub brauchst; Evtl. brauchst du auch Geld, um dir die Nachhilfe zu leisten; Eine Internetverbindung, um nach Informationen zu suchen, die für die Prüfung relevant sind; Und so weiter...
Das sind alles Ressourcen. Wenn du sie brauchst, davon zu wenig hast oder du sie ablehnst, wiegen die Ressourcen leichter als die Anforderungen, der Zeiger deiner Waage kippt nach links und du bist gestresst.
Stress ist, wenn der Zeiger nach links kippt.
Wie kannst du den Zeiger deiner Waage in eine senkrechte Position bringen? Das Gewicht der Ressourcen soll schwerer werden, nämlich von jenen, die für die aktuelle Anforderung relevant sind.
Zeit, um Neues zu lernen? Die Gelegenheit, Fähigkeiten zu üben? Die Hilfe oder das Verständnis anderer Menschen? Vitamin B? Körperliche Fitness? Die Möglichkeit, selbstständige Entscheidungen zu treffen? Infrastruktur (z.B. ÖPNV, Freizeiteinrichtungen)? Geld? Glauben an Gott? Positive Gedanken? Etwas anderes?
Keine Person ist so klug, dass sie nicht von der Erfahrung und Fantasie anderer Menschen profitieren kann. Mit der Unterstützung anderer Menschen findest du heraus, welche Ressourcen du in deiner Situation brauchst und wie du sie verstärken kannst.
Bist du bereit, aus vielfältigen Erfahrungen zu lernen, erweiterst du dein Portfolio von Ressourcen, mit denen du in Zukunft gegen verschiedene Stresssituationen gewappnet bist.
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