In Deutschland leben wir in einer Kultur, die viel Wert auf Sicherheit legt. Wir müssen Gesetzen gehorchen und Verbotsschilder beachten. Beim Radfahren müssen wir einen Helm tragen, und es ist verboten, Alkohol zu trinken, bevor wir in die Schule oder Arbeit gehen.
Man könnte fast sagen, wir sind gesellschaftlich verpflichtet, uns sicher zu verhalten. Das zeigt sich, wenn wir zum Beispiel beim Boarden oder Skifahren einen Unfall bauen, und davor Alkohol getrunken haben. Wir müssen in diesem Fall die Krankenhaus- und Behandlungskosten selbst zahlen. Wenn wir beim Radfahren das Handy benutzen, riskieren wir eine Geldstrafe.
Wir leben also in einer Bewahrungskultur: wir wollen und sollen Sicherheit bewahren. Das ist auch gut so. Es hilft, uns im Umgang mit Risiko gut orientieren zu können. Der Nachteil ist, dass wir dadurch weniger Möglichkeiten haben, mit riskanten Situationen umgehen zu lernen, uns also zu bewähren.
Um das zu lernen, brauchen wir einen geschützten Rahmen, in dem wir uns erproben können. Erinnere dich zum Beispiel an deine Kindheit, als du Laufen oder Radfahren gelernt hast. Solche Lernprozesse gelingen am besten, wenn deine Eltern dir einen schützenden Rahmen bieten und achten, dass du nirgends hinunterfällst. Niemand kann Gehen lernen ohne hinzufallen. Nur durch „kleines“ Scheitern kannst du Erfahrungen machen, die dir helfen, eine innere Balance zu finden.
Aus dieser inneren Balance entsteht innere Sicherheit. Durch deine Erfahrungen kannst du innere Sicherheit aufbauen und mit der Zeit souverän mit dem jeweiligen Risiko umgehen, sei es beim Boarden, Klettern oder Bergsteigen, oder wenn du Alkohol trinkst. Regeln oder Verbote gehören zur äußeren Sicherheit und können dich in deiner Entscheidung unterstützen. Vor Problemen bewahren sie dich nicht. Dafür ist das innere Abwägen wichtiger.
Ein Beispiel: zur äußeren Sicherheit zählen der Helm und die Straßenverkehrsordnung. Sie schützen dich zu einem gewissen Grad. Doch um nicht zu stürzen und gut mit Fahrrad oder Moped unterwegs zu sein, brauchst du die innere Sicherheit und Balance.
Damit meinen wir kleine digitale Cookies, die auf deinem Gerät gespeichert werden. Sie helfen uns, Videos abzuspielen und feelOK.de zu verbessern, indem sie uns zeigen, welche Seiten besonders oft aufgerufen werden.
Durch Klicken auf «Alle Cookies akzeptieren», stimmst du der Verwendung aller Cookies zu. Und wenn du sie nicht magst, kannst du sie jederzeit ändern oder löschen.
Bitte akzeptiere alle Cookies. Wenn du einzelnen Cookies widersprichst, kann es passieren, dass du Inhalte der Seite, z.B. Videos, nicht sehen kannst. Wenn du lieber mehr Details haben möchtest, klicke auf «Cookies auswählen».
Cookies sind kleine Textdateien. Die wesentlichen Cookies, die feelOK.de benötigt, um einwandfrei zu funktionieren, dürfen automatisch auf deinem Gerät gespeichert werden. Die Website kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren. Für alle anderen Cookie-Typen benötigen wir deine Erlaubnis.
Willst du sie trotzdem nicht? Dann kannst du sie manuell löschen, bevor du feelOK.de verlässt.