In Europa und den USA wird immer weniger geraucht. Dafür nimmt der steigende Tabakkonsum in den Entwicklungsländern – vor allem in Asien – beängstigende Ausmaße an.
Die Tabakkonzerne flüchten von den informierten Europäer:innen und Amerikaner:innen zu den Menschen, die noch nicht wissen, dass Rauchen ihr Leben verkürzt und dass Passivrauchen ebenfalls gesundheitsschädigend ist. In Asien, Afrika und Südamerika existieren praktisch keine Tabakgesetze, die das Rauchen in öffentlichen Räumen und den Verkauf an Jugendliche regelt. Die Auswirkungen sind dramatisch, wie folgende Zahlen zeigen.
Heute leben 82% der Raucher:innen in den Entwicklungsländern (über 800 Millionen Menschen). Alleine in China entsteht rund 36% des weltweiten Zigarettenkonsums und wenn die Zahlen stimmen, dann rauchen 93% aller chinesischen Männer*! Fachleute rechnen mit dem größten Wachstum in Asien.
Zu hoffen ist, dass die WHO-Tabakkonvention, die bereits von 168 Staaten unterzeichnet wurde, in diesen Ländern schnell umgesetzt wird.
Im 21. Jahrhundert wird aufgrund von Gesetzen und Präventionsmaßnahmen ein Rückgang des Zigarettenkonsums und der Raucher:innen (300 Millionen) festgestellt.