Behalte deine Suizidgedanken nicht für dich. Gib den Menschen um dich herum die Chance, mit dir nach Wegen zu suchen, damit du aus deiner Krise herausfinden kannst.
Du bist nicht alleine. Personen, zu denen du Vertrauen hast, stecken nicht in deiner Krise fest und können zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich klarer denken als du. Sprich z. Bsp. mit deinen Eltern, einer vertrauten Lehrperson, einem Freund, einer Freundin oder nimm Kontakt mit einer aussen stehenden Fachperson auf.
Nach Hilfe zu fragen, ist ein Zeichen von Reife und Mut. Es zeigt, dass du dir eingestehen kannst, ein Problem zu haben und schon den ersten Schritt zur Lösung gemacht hast.
Die meisten Suizidgedanken haben eine tiefer liegende Ursache, z. Bsp. eine Depression oder andere psychische Erkrankungen, ein Trauma oder eine schwierige Lebenssituation.
Deshalb ist es wichtig, nicht einfach auf bessere Zeiten zu hoffen, z. Bsp. kann eine Depression mit Medikamenten, Beratung, Therapie und der nötigen Unterstützung behandelt werden.
Du hast die Erfahrung gemacht, dass deine Krisen und Stimmungsschwankungen nicht ewig dauern. Doch auch diese kurzen Krisen zu überstehen kann mühsam und schmerzhaft sein.
Folgende Ratschläge können dir helfen, damit du dich schneller wieder besser fühlst. Überlege dir in einer ruhigen Minute, in der es dir gut geht, was du gerne machst, was dir Freude bereitet und dich innerlich aufbaut. Schreibe diese Dinge auf, damit du sie zur Hand hast, wenn es dir einmal nicht so gut geht und du dir etwas Gutes tun willst.
Deine Liste kann z. Bsp. so aussehen:
Ruf eine Hilfsnummer an, z. Bsp. 147 oder hole Hilfe bei einer aussen stehenden Fachperson. Trage die Hilfs-, und Notfallnummern auf dir, damit du sie immer bei dir hast.
Wenn du dich verzweifelt fühlst, erscheint es vielleicht verlockend, deine Gefühle mit Drogen oder Alkohol zu betäuben. Bedenke aber, dass du unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen vielleicht Dinge tust, oder Entscheidungen triffst, die du sonst so nicht tun würdest.