Nikotinbeutel enthalten sehr viel Nikotin. Deshalb besteht ein hohes Suchtrisiko. Der Unterschied zwischen Snus und Nikotinbeuteln besteht darin, dass Snus aus gemahlenen Tabakblättern hergestellt wird, während Nikotinbeutel mit Pflanzenfasern gefüllt sind, denen Nikotin und Aromastoffe zugesetzt wurden. Die Empfehlungen und Risiken für Snus und Nikotinbeutel sind vergleichbar.
Nikotinbeutel - auch Nicotine Pouches genannt - sind kleine Beutel, die Nikotin ohne Tabak enthalten. Zum Konsum werden die Beutel zwischen Zahnfleisch und Lippe oder in die Backentasche gelegt - überall und unbemerkt. Das Nikotin wird über die Mundschleimhaut aufgenommen. Von dort gelangt es über die Blutbahn ins Gehirn.
Der pH-Wert der Beutel ist vergleichsweise niedrig. So kann das Nikotin noch schneller die Blut-Hirn-Schranke überwinden und wirkt bereits nach wenigen Sekunden - und das mit einem extrem hohen Suchtpotenzial.
Ein Nikotinbeutel wird in der Regel 10 bis 20 Minuten lang verwendet und dann weggeworfen. Obwohl Nikotinbeutel keinen Tabak enthalten, wird der Gebrauch umgangssprachlich oft als "Snusen" bezeichnet. Die kleinen weißen Beutel kann man in den verschiedensten Geschmacksrichtungen kaufen, von Blueberry Mint bis hin zu Lemon Curd oder Mighty Lemonade.
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Das Nikotin löst zahlreiche Reaktionen im Körper und in der Psyche aus: Wohlgefühl, Wachheit und Entspannung, erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckanstieg, reduzierte Urinproduktion, erhöhte Atemfrequenz, Übelkeit, erhöhte Magensaftproduktion und verstärkte Darmaktivität sowie erhöhte Schmerzempfindlichkeit.
Außerdem führt der Konsum von Nikotinbeuteln häufig zu Irritationen der Mundschleimhaut.
Nikotinbeutel enthalten viel Nikotin (in der Regel zwischen 3 und 20 mg pro Beutel), manchmal auch sehr viel mehr. Deshalb besteht ein extrem hohes Risiko, nikotinsüchtig zu werden.
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Viele Menschen, die von Nikotin abhängig sind, kämpfen ein Leben lang, um von dieser Sucht loszukommen und bereuen den Tag, an dem sie mit dem Konsum begonnen haben.
Wenn du bereits süchtig bist, empfehlen wir dir, so schnell wie möglich zu handeln: Denn je länger du wartest, desto schwieriger wird es, mit dem Konsum aufzuhören. Es gibt zahlreiche Websites, Apps und Beratungsstellen, die dich unterstützen und deine Erfolgschancen beim Aufhören erhöhen.
Einige Jugendliche nutzen die Nikotinbeutel auch als Challenge: Wie viele Beutel kann man gleichzeitig nehmen? Davon raten wir dringend ab: Vergiftungsrisiko!
Vor allem bei Erstkonsumierenden von Nikotinbeuteln kann es aufgrund des hohen Nikotingehalts zu einer Überdosierung und damit zu einer Nikotinvergiftung kommen. Auch bereits bei einem Nikotinbeutel. Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfall. Schwere Vergiftungen können zu Atemproblemen oder einem Kreislaufkollaps führen. Besonders für Kinder kann eine Nikotinvergiftung lebensbedrohlich werden!
Bei einer Befragung von 12.655 Schülerinnen und Schüler aus 14 Bundesländern gaben 15 % der 16-17-jährigen Jungen und 10 % der Mädchen an, Nikotinbeutel probiert zu haben. Und das, obwohl der Verkauf der Nikotinbeutel in Deutschland und in den meisten EU-Ländern verboten ist!
Auch wenn du das Gefühl hast, dass Nikotinbeutel gerade ein Hype unter Jugendlichen ist: Die meisten Jugendlichen verwenden keine Nikotinbeutel.
Nikotinbeutel sind ein neues Produkt, das schon allein wegen des enthaltenen Nikotins ein Risiko darstellt. Wer Nikotinbeutel anwendet, muss zwar mit negativen Begleiterscheinungen wie Irritationen der Mundschleimhaut rechnen, ernsthafte Erkrankungen sind aber nach heutigem Kenntnisstand eher unwahrscheinlich. Wie sich der Konsum dieses Produkt langfristig auf die Gesundheit auswirkt, wird sich erst noch durch Studien zeigen müssen. In Deutschland sind nikotinhaltige Produkte grundsätzlich für alle unter 18 Jahren verboten!
Für diesen Artikel wurden folgende Quellen verwendet. Die verlinkten Quellen waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung frei zugänglich.
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